In über 30 Beiträgen behandelt das Handbuch Fragen der digitalen Lebenswelt aus sozialer, kultureller, ökonomischer sowie ökologischer Perspektive. Es gliedert sich in sieben systematisch aufeinander aufbauende Teile, die Methoden, Grundbegriffe und Abhängigkeiten in Bezug auf Digitalität thematisieren und Phänomene wie Big Data, Algorithmen, virtuelle Realitäten und maschinelles Lernen betrachten. Dr. Christian Schröter befasst sich etwa mit „Technologischer Singularität“ als historische Zielvorstellung, Dr. Regina Müller blickt mit einer feministischen Perspektive auf digitale Entwicklungen. Schließlich wird im letzten Teil eine philosophische Metaebene auf das weite Feld der Digitalisierung eingenommen.
Prof. Dr. Karoline Reinhardt diskutiert in vier Beiträgen Themen und Fragestellungen einer Philosophie der Digitalität: Was erzählen uns digitale Dystopien über das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine? (Kapitel Digitale Dystopien). Im Kapitel Digitalität und Nachhaltigkeit spannt Prof. Dr. Karoline Reinhardt den Bogen vom Begriff der Nachhaltigkeit zu den Sustainable Development Goals (SDGs), die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden, und diskutiert digitale Technologien vor dem Hintergrund der im Rahmen der SDGs formulierten Ziele. Fragen des Datenschutzes und der Privatsphäre werden im Kapitel Ethik thematisiert und auf neue Herausforderungen für die politische Philosophie macht Prof. Dr. Karoline Reinhardts Beitrag Politische Philosophie aufmerksam.
Das Handbuch ist online first unter Springer Nature Link abrufbar: https://link.springer.com/referencework/10.1007/978-3-662-70086-0
Als living edition wird es kontinuierlich aktualisiert und erweitert.
