Aktuelles
2023/01 - Besuch der Passauer Dombauhütte
Der Passauer Dom St. Stephan ist zweifellos das markanteste Element in der Passauer Kulisse, das kulturelle Herzstück der Dreiflüssestadt und von historischer Relevanz – nicht zuletzt für die Geschichte Passaus im Mittelalter. Dementsprechend ließ sich das Team der Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen (begleitet von akademischen Kolleginnen aus dem Bibliotheks- und Verwaltungsbereich) die Gelegenheit nicht entgehen, hinter die Kulissen des eindrucksvollen Bauwerks, das sich über die Jahrhunderte in Form, Farbe und Stil mehrfach geändert hat, zu blicken und die Dombauhütte zu besuchen. Mehr
2022 - Netzwerk "Mittelalterliche Geschichte in Bayern"
Das Kick-off-Treffen des Netzwerks "Mittelalterliche Geschichte in Bayern" fand in München am Historischen Seminar der LMU auch mit Passauer Beteiligung am 25. November 2022 statt.

2022/07 - Projekt "Passau in Europa"
Ziel des Projektes „Passau in Europa“ ist es, die europäischen Verbindungen Passaus im Mittelalter über die Entwicklung eines digitalen Angebots die Geschichte Passaus näherzubringen. Dabei lotet das Projekt Möglichkeiten aus und vergleicht auch verschiedene bereits bestehenden Beispiele für Angebote digitaler Wissensvermittlung im deutschen und englischsprachigen Raum. Seit dem 01.07.22 fördert die Universität Passau dieses Projekt durch die Bereitstellung finanzieller Mittel, um verschiedenste vorbereitende Maßnahmen durchzuführen, z.B. für Recherchearbeiten, die die Entwicklung des digitalen Angebots zu einem späteren Zeitpunkt bestmöglich vorbereiten. Die Inhalte sollen von Studierenden im Fach Geschichte unter wissenschaftlicher Anleitung entstehen und somit Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation verbinden.
2022/07 - Besuch der historischen Säle der Staatsbibliothek Passau
Das Ende des Semesters war der ideale Moment, als Team der Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen (mit akademischen Freundinnen und Freunden aus der Romanistik und Landesgeschichte!) eher versteckte, aber umso mehr historisch und kulturell bedeutende Aspekte Passaus kennenzulernen: eine Wunderkammer und eine Bibliothek. Mehr
Ausführliche Meldungen
Besuch der Dombauhütte Passau

Der Passauer Dom St. Stephan ist zweifellos das markanteste Element in der Passauer Kulisse, das kulturelle Herzstück der Dreiflüssestadt und von historischer Relevanz – nicht zuletzt für die Geschichte Passaus im Mittelalter. Dementsprechend ließ sich das Team der Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen (begleitet von akademischen Kolleginnen aus dem Bibliotheks- und Verwaltungsbereich) die Gelegenheit nicht entgehen, hinter die Kulissen des eindrucksvollen Bauwerks, das sich über die Jahrhunderte in Form, Farbe und Stil mehrfach geändert hat, zu blicken und die Dombauhütte zu besuchen.
Seit 1928 kümmern sich die Handwerker*innen der Dombauhütte um die Instandhaltung des Passauer Doms. Kontinuierlich werden hier Renovierungsarbeiten geleistet und neue Teile vor allem für die Außenfassade des St. Stephan hergestellt. Auch Steinmetz-Auszubildende und Praktikant*innen tragen hierzu ihren Teil bei.
Die Führung begann mit einem Einblick in die Arbeiten, die in der Werkstatt der Dombauhütte geleistet werden. Wir erhielten allgemeine Informationen über die Geschichte des Bauwerkes und die Arbeitsbereiche der Dombauhütte und hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Anschließend erreichte die Führung ihren wortwörtlichen Höhepunkt, als es per Baustellen-Lift an der Ostseite des Doms nach oben ging. In luftiger Höhe konnten wir nicht nur einen schönen Ausblick auf die Stadt gewinnen, sondern uns vor allem aus nächster Nähe ein Bild von den aktuell laufenden Renovierungsarbeiten des Maßwerkes, der Türme und der Außenfassade machen. Zuletzt führte uns die Besichtigung unter den hölzernen Dachstuhl des Doms und dort auch in den oberen Innenbereich der imposanten Dom-Orgel (zum Zeitpunkt ihres Baus die größte der Welt).
Wir waren von den Impressionen, die dieser Ausflug mit sich brachte, sehr beeindruckt und sind dem Hüttenmeister Herrn Jérome Zahn für seinen Empfang, und vor allem dem Steinmetz Sebastian dankbar für die Zeit, die er sich für unsere Gruppe und unsere Fragen nahm. Weitere Informationen: dombauhuette-passau.de
Besuch der historischen Säle der Staatsbibliothek Passau

Das Ende des Semesters war der ideale Moment, als Team der Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen (mit akademischen Freundinnen und Freunden aus der Romanistik und Landesgeschichte!) eher versteckte, aber umso mehr historisch und kulturell bedeutende Aspekte Passaus kennenzulernen: eine Wunderkammer und eine Bibliothek. Die moderne Staatsbibliothek in der Michaeligasse mit ihrer zeitgenössischen Architektur, die ja für Studierende ebenso wie für Universitätsangehörige zugänglich ist, war dabei aber nicht das Ziel. Dank der Führung durch Frau Gabriele Kirschner am 15.7.2022 eröffnete sich das Ziel auf der anderen Straßenseite, im ehemaligen, 1612 gegründeten Jesuitenkolleg (heute vor allem von der Abteilung Katholische Theologie der Uni Passau genutzt) nach einigen Gängen und hinter massiven Türen: Die historischen Barocksäle, die heutzutage eine Bibliothek mit einer Sammlung aus der Barockzeit, eine Wunderkammer und zahlreiche andere Schätze beherbergen.Und hier kamen wir aus dem Staunen und Wundern nicht mehr heraus …
Zuerst in der Bibliothek konnten Studierende durch ein paar frühe Drucke blättern und sich unterschiedliche

Materialien von historischen Einbänden ansehen; in der Wunderkammer gab es «Curiosita» aus der Geographie, der Fauna und Flora sowie aus fernen Kulturkreisen zu bewundern, so z. B. asiatische Palmblattmanuskripte oder das magische Horn eines Einhorns (oder war es doch eher das Horn eines Narwals?). Daneben waren in einigen Glaskästen auch ein paar wertvolle Objekte aus dem Bereich der Astronomie und der Militärkunst ausgestellt, darunter einige wertvolle Leihgaben aus bayerischen Institutionen. Ein dritter, letzter und erst seit wenigen Monaten zugänglicher Raum beherbergt nicht nur zahlreiche Bücher (weitere stehen in der Bibliothek der Alten Residenz) als auch Modelle von antiken Städten und architektonischen Sehenswürdigkeiten.
Egal ob Professorinnen, Studienanfänger*Innen oder mitgebrachter Teen – wir alle staunten und waren begeistert von der Vielfältigkeit der Preziosen und ihrer wunderschönen Präsentation in den historischen Räumen!
(P.S. diese Führung war keineswegs exklusiv - nach Anmeldung können alle Interessierten kostenlos diese Räumlichkeiten im ehemaligen Jesuitenkolleg besichtigen).