Lehre
Unsere Veranstaltungen umfassen das Feld der Religionspädagogik, der Didaktik des Religionsunterrichts und der Praktischen Theologie und sind Bestandteil der Lehramtsstudiengänge Katholische Religionslehre (Unterrichts- oder Didaktikfach), der Modellstudiengänge B.A./M.A. for Education sowie des Erziehungswissenschaftlichen Studiums. Von besonderer Bedeutung ist unsere Lernwerkstatt Religionsunterricht.
Forschung
Schwerpunkte unserer Forschung liegen in den Gebieten der konstruktivistischen Religionspädagogik, eines performativ ausgerichteten Religionsunterrichts und des Lernens an fremden Biografien. Außerdem interessieren uns die Erforschung der Unterrichtspraxis und der Wirksamkeit des Unterrichts, die Entwicklung von Religionsbüchern, Fragen einer vernetzten Religionslehrerbildung und der Bereich der Kirchenraumpädagogik.
Lehrstuhlteam

Die Teammitglieder um den Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Hans Mendl sind Ihre Ansprechpersonen. Hier können Sie sich zu Kontaktdaten, Sprechzeiten und Forschungsschwerpunkten der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren.
„Im Auftrag des Herrn“ – ein Ausstellungprojekt, um für ein Theologiestudium zu werben – Vernissage in den Räumen des Departments für Katholische Theologie in der Michaeligasse
„Ich möchte den Dingen auf den Grund geben“, schreibt eine junge Lehrerin, die auf einem großen Plakat porträtiert ist. So wie sie geben auch weitere zwölf Lehrerinnen und Lehrer sowie Studierende der verschiedenen Studienrichtungen Auskunft, wieso sie sich für das Fach Theologie entschieden haben. Alle Lehramtsstudiengänge, die man an der Universität Passau studieren kann, sind durch Porträts von bereits berufstätigen Lehrkräften und von Studierenden vertreten – Grundschule, Mittelschule, Realschule und Gymnasium.
Die Ausstellung wurde von den Studierenden eines universitären Seminars am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts organisiert: „Ich bin beeindruckt von der Offenheit, dem Mut und der Entschiedenheit, die bei den Selbstauskünften der Lehrenden und Studierenden zur Bedeutung von Religion und Glauben durchscheinen“, bemerkt Prof. Dr. Hans Mendl, der das Projekt organisiert hat. Unterstützt wird er dabei vom Schulreferat der Diözese Passau: „Auch wir haben ein starkes Interesse an jungen Menschen, die sich für ein Theologiestudium interessieren. In Zukunft wird es schwierig werden, alle Religionsstunden in unserer Diözese abzudecken; wir brauchen aber engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die einen anspruchsvollen und zeitgemäßen Religionsunterricht verantworten“, meint Schulamtsdirektorin Anja Wagner-Hölzl, die Leiterin der Abteilung Schule und Hochschule der Diözese Passau.
Die Seminarteilnehmer präsentierten die Plakate in einer Vernissage. „Wir würden uns freuen, wenn sich durch die Werbeaktion viele Abiturienten für ein Theologiestudium an unserem Department entscheiden würden“, fügte Departmentsprecher Prof. Dr. Christian Handschuh hinzu. Auch die Studierenden sind sich einig: „So wie wir werden auch künftige Studierende die besonderen Angebote an unserer Einrichtung schätzen lernen – eine persönliche Beziehung unter Studierenden und Lehrenden, verschiedene Exkursionen und eine anregende Studien- und Lernumgebung in unserem Gebäude in der Michaeligasse, so z.B. die Lernwerkstatt Religionsunterricht“, da ist sich Michael Panny, einer der Sprecher der Studierendenvertretung kontaKT und Mitgestalter der Ausstellung, sicher. Viele Studierende haben sich dazu bereit erklärt, in den nächsten Wochen in Oberstufenklassen verschiedener Gymnasien in Niederbayern mit den Ausstellungsplakaten für ein Lehramtsstudium mit dem Fach Theologie an der Universität Passau zu werben.

Neues Methodenkompendium vorgestellt
"Methodenkompendium Kirchenpädagogik und Kirchenraumdidaktik“ lautet der Titel einer Publikation, die Vertreter des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Passau dem Schulreferenten der Diözese Passau, Ordinariatsrat Dr. Hans-Peter Eggerl, überreicht haben.
Seit vielen Jahren führen Dr. Rudolf Sitzberger und Prof. Dr. Hans Mendl kirchenraumdidaktische Führungen mit Studierenden, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften durch. Ihr Ziel ist es, bei solchen Führungen weniger einen kunsthistorischen und viel mehr einen spirituellen Zugang zu Kirchenräumen zu eröffnen. Das dafür erforderliche religionsdidaktische Handwerkszeug wurde nun in einer Publikation zusammengefasst, deren Entstehung redaktionell von Irene Raster als studentische Hilfskraft betreut wurde. Nach einigen einführenden Kapiteln zu den Zielen einer Kirchenraumdidaktik und der Entfaltung eines entsprechenden didaktischen Modells findet man mehr als 50 alphabetisch angeordnete methodische Anregungen, z.B. „Außenbegehung“, „Gangarten ausprobieren“, „Heiligenfiguren erkunden“, „Labyrinthe legen“, „Schwellenrituale“ oder „Segen zusprechen“. Die einzelnen Methoden werden knapp didaktisch erläutert und mit Bildbeispielen veranschaulicht. Was den Herausgebern der Schrift besonders wichtig ist, dass sich die Lehrkräfte vor einer kirchenraumpädagogischen Erkundung über das bevorzugte didaktische Grundmodell im Klaren werden: zielt die Exkursion auf eine liturgische, spirituelle, auratische oder kulturästhetische Dimension?
Schulreferent Dr. Eggerl war beeindruckt von der methodischen Vielfalt: „Die Publikation lädt dazu ein, handlungsorientiert und kreativ Kirchenraumerkundungen mit Tiefgang durchzuführen!“ Die Herausgeber dankten den am Projekt beteiligten Schulen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern des Giselagymnasiums Passau Niedernburg und der Grundschule Ritter Tuschl Sandbach. Die Publikation ist zu einem Unkostenbeitrag von 6 Euro im Schulreferat bzw. am Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts erhältlich.
Helden wohnen nebenan

Helden des Alltags schauen nicht weg, sondern hin. Sie sind ein gesellschaftlicher Kitt: Denn sie springen dort ein, wo Hilfe nötig ist, wenn der Sozialstaat an seine Grenzen kommt: in der Nachbarschaftshilfe, bei der Betreuung von Kranken und Sterbenden, als Friedensstifter, Lebensretter, Krisenseelsorger, bei der Telefonseelsorge, bei der Tafel, bei der Flüchtlingshilfe, bei der Bahnhofsmission, bei Hilfsprojekten im In- und Ausland.
In diesem Buch erhalten die Helden des Alltags ein konkretes Gesicht: Sie erzählen von ihren Motiven, ihren Erfahrungen und dem persönlichen Gewinn ihres Handelns bei ganz unterschiedlichen Projekten. Sie werden auf diese Weise zu Mutmachern für die Gestaltung einer besseren Welt. Und: Diese Helden wohnen nebenan – auch in Ihrer Nähe!
Pädagoginnen und Pädagogen erhalten in diesem Buch zudem eine Fülle von Tipps und Anregungen, wie sie solche Helden des Alltags in Schule und Bildungsarbeit gewinnbringend thematisieren können.