Im Rahmen des PATEC-Progammes „Accelerator“ erhielten vier ausgewählte Gründungsteams der Universität Passau, die sich mit ihren Start-up-Projekten bereits in der Vorgründungsphase befinden, praxisnahe Workshops und Coachings. Das Programm „Accelerator“ wird im Rahmen des Projekts PATEC (Passau – The Entrepreneurial Campus) an der Universität Passau angeboten. PATEC wird durch das „EXIST-Potentiale“ - Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Universität will damit Gründungen aus der Wissenschaft steigern.
Konkretes Ziel des Accelerator-Programmes ist eine beschleunigte Entwicklung der Start-ups. Die Programminhalte waren exakt auf diese Phase der Gründung abgestimmt: Sie reichten von Finanzierungsoptionen über Rechtsfragen und Patente, Markenbildung bis hin zur Teamentwicklung. Auf einem Abschlussevent präsentierten die Teams ihre Projekte, die von kreativem Upcycling, über Tools zur Stundenplanung und nachhaltiger Outdoor-Kleidung bis hin zu innovativer Fahrzeugdämmung reichten. Bis dahin hatten die angehenden Gründerinnen und Gründer ihre Businesspläne deutlich weiterentwickelt, ihre Alleinstellungsmerkmale geschärft und ihre Schutzrechte ausgearbeitet.
„Diese zehn Wochen waren intensiv und für alle bereichernd. Die Teams haben sich und ihre Geschäftsmodelle weiterentwickelt. Mein besonderer Dank gilt hier unseren Mentorinnen und Mentoren, die sich über das erwartete Maß hinaus ehrenamtlich für jedes Team und jede Idee eingebracht haben. Dabei sind wir alle zu einer Start-up-Familie zusammengewachsen, worüber ich mich sehr freue“, sagt Helene Schneider, Gründungsberaterin an der Universität Passau.
Über den gesamten Zeitraum standen jedem Team eine erfahrene Mentorin oder ein erfahrener Mentor aus der Wirtschaft zur Seite. Möglich machten dies engagierte Business-Expertinnen und -Experten: Tanja Horn (Führungskraft bei BMW), Dr. Daniel Holzmann (Holzmann Legal), Axel Wimmer (Berater und Interimsmanager), Björn Schwarz (Unternehmensberater), Johann Reif (ehemaliger Geschäftsführer des ZF-Standorts Steyr), Christoph Heynen (Leiter der Gründungsberatung und -qualifizierung der FAU Erlangen-Nürnberg) sowie Bernhard Reischl (Sparkasse Passau), Manfred Högen (IHK Niederbayern) und Christian Schläger (Hans-Lindner-Stiftung). Neben wertvollem Feedback und Beratung, vernetzten die Mentorinnen und Mentoren ihre Protegés mit potentiellen Kooperationspartnerinnen und -partnern sowie Investorinnen und Investoren. Aus dem PATEC-Team begleiteten die Teilnehmenden je eine Betreuerin oder ein Betreuer.
Auch im kommenden Wintersemester 2023/24 wird das Programm angeboten. Bewerben können sich Gründerinnen und Gründer oder Gründungsteams aus allen Fachrichtungen, die sich in der Vorgründungsphase ihres Start-ups befinden, also noch nicht gegründet haben. Die Gründungsidee sollte innerhalb eines Jahres umsetzbar sein und einen Bezug zur Universität Passau haben.
PATEC – Passau The Entrepreneurial Campus
Die Universität Passau verfolgt mit PATEC (Passau – The Entrepreneurial Campus) das Ziel, das Gründungspotential am Campus zu heben und eine wahrnehmbare und aktivierende Gründungskultur zu etablieren. Studierende aller Fachrichtungen können sich von der Idee eines eigenen Start-ups begeistern lassen und Angebote zur Vernetzung, Qualifizierung und Beratung nutzen. Sie profitieren dabei sowohl von der Anbindung an ihren direkten Studienort als auch von der bewährten Lehr- und Forschungsexpertise der Universität Passau. Neben den bisherigen Kompetenzfeldern Business Model, Digitalisierung und Recht, werden den Studierenden in drei neuen Start-up Hubs nun auch Kompetenzen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Interkulturalität und Public Relations vermittelt.