Seit 2011 setzt sich die Universität Passau konsequent, fakultätsübergreifend und interdisziplinär mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung auseinander. Aus dem Ausbauprogramm Technik Plus und der zweiten Phase des erfolgreichen DFG-Graduiertenkollegs Privatheit entstanden nachhaltige Impulse für die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fakultäten. Ein Beispiel dafür ist die durch das BMBF geförderte Etablierung des Passauer Zentrums für eHumanities.
Das Forschungsfeld eHumanities (enhanced/enabled humanities) steht für eine neue Ebene fachübergreifenden Forschens an der Schnittstelle von Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Informatik. Die Disziplin profitiert an der Universität Passau von der Nähe auf dem Campus zu einer renommierten, grundlagen- und gleichzeitig anwendungsorientierten Informatik und der Einbettung in die Technik-Plus-Lehrstühle zu verwandten Themen, darunter etwa Data Science.
Das Labor für Kulturgutdigitalisierung des Lehrstuhls für Digital Humanities unterstützt eHumanities-Aktivitäten in Forschung und Lehre und dient als Plattform des wissenschaftlichen Austauschs. Das Labor bietet Möglichkeiten zum experimentellen Digitalisieren von Texten und kulturellen Artefakten, zur Texterkennung, Textkodierung, zur Analyse und Visualisierung semistrukturierter und strukturierter Daten sowie für Web-Publishing.
Weitere Informationen zu den Projekten und beteiligten Köpfen finden Sie auf der eHumanities-Webseite.