Titel: Spiritualität von Mitarbeiter*innen im onkologischen Versorgungszentrum

Kurzbeschreibung des Kontextes: Spiritualität als Dimension des menschlichen Lebens erhält im aktuellen Gesundheitswesen zunehmend Aufmerksamkeit, dies entspricht dem erweiterten Gesundheitsverständnis der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2005. Spirituelle Ressourcen spielen eine wichtige Rolle in der Bewältigung von Krankheit insbesondere am Lebensende.

Die Wichtigkeit spirituelle Bedürfnisse von Patient*innen zu erfassen und diese im Therapieverlauf mit einzubeziehen ist längst von empirischen Studien belegt.

Wie geht es jedoch dem Personal, das täglich mit schwer erkrankten Menschen arbeitet?

Können hier auch spirituelle Bedürfnisse erfasst, wenn nicht sogar gefördert werden und kann dies zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führen? Kann Spiritualität einen Beitrag dazu leisten Erlebnisse mit onkologisch erkrankten Menschen besser psychisch, physisch und spirituell zu verarbeiten?  

Fragestellung: Können spirituelle Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen in der Onkologie erfasst und gefördert werden und tragen diese Bedürfnisse zu einer besseren Arbeitszufriedenheit sowie einer Erhöhung der Resilienz bei?

Ziel: Spirituelle Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen in der Onkologie erfassen und stärken, sowie ein Schulungs- und Umsetzungskonzept zum Thema „Spiritualität in der Onkologie“ entwickeln.

Methode: Kumulative Dissertation

In der Dissertation werden verschiedene wissenschaftliche Methoden angewandt. Hierzu gehört eine systematische Literaturrecherche nach Brandenburg, Panfil und Mayer. Zudem werden quantitative Daten mittels eines standardisierten Fragebogens erhoben.

Die Schulung der Mitarbeiter*innen zum Thema Spiritualität nach dem „Curriculum Spiritualität“ von Gratz und Roser ist zudem ein zentraler Bestandteil des methodischen Vorgehens.

Für die Umsetzung von Schulungen, zum Thema Spiritualität, in weiteren onkologischen Versorgungszentren wird ein Konzept erarbeitet.

Inhalt: Spiritualität als Ressource von Mitarbeiter*innen in der Onkologie

Zeitrahmen: 3 Jahre

Beteiligte Institutionen/Personen: MVZ Onkologisches Zentrum Passau, Deutsches Onkologisches Netzwerk

Literatur: Brandenburg, H.; Panfil, E-M.; Mayer, H.; Manzei, A.; Schnell, M.; Schnepp, W.; Simon, M.; (2013); Pflegwissenschaften 2: Lehr- und Arbeitsbuch zur Einführung in die Methoden der Pflegeforschung; 2.volständig überarbeitete Auflage; Hans Huber.

Gratz, M.; Roser, T.; (2016); Curriculum Spiritualität; für ehrenamtliche Hospizbegleiter; Vandenhoeck & Ruprecht.