Aktivitäten
2025
Interkultureller Workshop bei BAYHOST und BTHA Wochenendseminar
Vom 14. bis 16. November 2025 fand in Passau das jährliche Wochenendseminar der Stipendiatinnen und Stipendiaten des Bayerischen Hochschulzentrums für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) und der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) statt. Im Rahmen dieses Seminars, welches 2025 unter dem Rahmenthema „Career Start in an Intercultural Context“ stand, wirkte auch der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation mit.
Zum Auftakt gab PD Dr. Martina Maletzky de García am Freitagabend einen fundierten Einblick in das übergreifende Thema des Interkulturellen Managements in Organisationen. Der Vortrag eröffnete einen umfassenden Rahmen für die vertiefenden Inhalte des Wochenendes und zeigte deutlich die Realität der aktuellen Arbeitswelt auf.
Am Samstagmorgen folgte ein Workshop zu interkultureller Führung, durchgeführt von den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Tuzienka Chenet-Ugarte und Elisabeth Huber. Die Teilnehmenden erhielten dabei einen Überblick über zentrale Führungskonzepte, deren kulturelle Prägung, sowie den interkulturell sensiblen Umgang damit. Beispiele aus eigener Forschung und laufenden Projekten veranschaulichten die theoretischen Ansätze und boten praxisnahe Anknüpfungspunkte. Abgeschlossen wurde der Workshop durch eine interaktive Übung, in der die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihren eigenen kulturellen Hintergrund reflektierten und auf Fragestellungen der Führung übertrugen.
Unser Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen von BAYHOST für die gelungene Organisation und die Möglichkeit zur Mitwirkung. Das Seminar bot wertvolle Einblicke in unterschiedliche kulturelle Perspektiven und bereicherte auch unser Team in vielfacher Hinsicht.
Disputation der Doktorarbeit von Lynn Chahine : berufliche Laufbahnen hochqualifizierter Migranten
Professor Barmeyer war am 17.11.2025 Mitglied der Dissertationsverteidigung von Lynn Chahine zum Thema „Careers in Transition: A Multi-Study Examination of Highly Skilled Migrants’ Experiences“. Die anderen Mitglieder der Jury waren Akram Al Ariss und Sophie d’Armagnac (Betreuer der Doktorarbeit, TBS Education), Hélène Langinier (EM Strasbourg Business School) und Marc Valax (Universität Côte d’Azur), der auch den Vorsitz der Jury innehatte. In ihrer Dissertation befasst sich die Kandidatin Lynn Chahine mit den beruflichen Laufbahnen hochqualifizierter Migranten im Kontext der Postmigration. Im Zentrum steht dabei die Forschungsfrage, welche Prozesse, Herausforderungen, Chancen und Sinnkonstruktionspraktiken durchlaufen hochqualifizierte Menschen? Sie verbindet individuelle Sinnkonstruktionsprozesse mit strukturellen Rahmenbedingungen – ein integrativer Ansatz, der über rein wirtschaftliche oder politische Analysen der Migration hinausgeht. Besonders hervorzuheben ist die theoretische und empirische Triangulation von drei unabhängigen, aber miteinander verbundenen Studien: eine systematische Literaturrecherche, eine qualitative Studie auf der Grundlage von Interviews mit IT-Fachkräften in Frankreich sowie eine qualitative Studie unter Migrantenunternehmern in Europa und den Vereinigten Staaten. Die Doktorarbeit leistet einen wertvollen Beitrag zur Karriere- und Migrationsforschung: Sie entwickelt ein mehrdimensionales Modell der Arbeitsmarktintegration und formuliert ein zyklisches Karrieremodell, das über lineare Konzepte hinausgeht.
Forschungs- und Lehraufenthalt von Professor Barmeyer in Japan
Im Rahmen seines Forschungssemesters hielt sich Professor Barmeyer vom 21. Oktober bis zum 11. November 2025 in Japan auf. Auf Einladung von Professor Rolf Schlunze unterrichtete er an der Ritsumeikan-Universität in Osaka in verschiedenen Kursen mit japanischen und internationalen Studierenden zum Thema „Konstruktive Interkulturalität”. Am 29. Oktober 2025 hielt er zudem einen Vortrag beim Kolloquium „Learning from the hybrid manager” der Forschungsgruppe ManGeo Research mit dem Titel „Three Types of Boundary Spanning Managers in Multinational Companies”. Darüber hinaus hatte er die Möglichkeit, sich mit Kollegen und Studierenden, insbesondere mit Masterandinnen und Doktorandinnen, über ihre Forschungsarbeiten auszutauschen und ihnen methodische, konzeptionelle und inhaltliche Hinweise zu geben. Während seines Aufenthalts hielt er zudem Vorträge an Universitäten in Kyoto (Kyoto University Business School) und Tokio (Aoyama Gakuin University) zum Thema interkulturelle Fallstudien. In Osaka traf er die deutsche Generalkonsulin Melanie Saxinger, die European Studies in Passau studiert hat. In der Stadt Odate unterhielt er sich mit dem jüngsten Bürgermeister Japans, Kensuke Ishida, über Stadtentwicklung. Zudem konnte er an traditionellen japanischen Zeremonien in einem buddhistischen Zentrum teilnehmen, die vom buddhistischen Priester Hideaki Kuwana geleitet wurden. Professor Barmeyer durfte Omotenashi (おもてなし) erfahren, eine besondere Form der Gastfreundschaft, die tief in japanischer Kultur verankert ist. Insgesamt bot der Aufenthalt viele Einblicke in die japanische Kultur und gab interkulturelle Anregungen für Forschung und Lehre.
Türkisch-Deutscher Doppelmaster – Wintersemester 2025/26
In diesem Semester unterrichteten Prof. Christoph Barmeyer und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Tuzienka Chenet Ugarte vom 29. September bis zum 3. Oktober und vom 13. bis zum 17. Oktober 2025 Studierende des Doppelmasterstudiengangs. In der Einführungsveranstaltung wurden wichtige Theorien und Konzepte der interkulturellen Kommunikation behandelt und anhand länderspezifischer Beispiele wichtige Arbeitsfelder der interkulturellen Forschung erläutert. Durch die Diskussion ausgewählter Theorien und Fallbeispiele, ergänzt durch praktische Übungen und Reflexionen zu eigenen interkulturellen Erfahrungen, erhielten die Studierenden eine umfassende Wissensvermittlung und -vertiefung im Bereich der interkulturellen Kommunikation. In der zweiten Vorlesungswoche wurde ein Überblick über Theorien, Konzepte, Entwicklungen, Themen und Formen des interkulturellen Managements in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Kulturräumen gegeben, der mit empirischen Forschungsergebnissen aus Arbeitskontexten internationaler Organisationen illustriert wurde.
Der deutschsprachige Doppelmasterstudiengang „Interkulturelles Management“ (IKM) wurde 2013 an der Türkisch-Deutschen Universität (TDU) in Istanbul als einer der ersten Studiengänge eingeführt. Im Rahmen des „Flying Faculty“-Programms ist der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation jedes Jahr im Wintersemester für zwei Wochen mit zwei Vorlesungen zu den Themen „Interkulturelle Kommunikation und Kulturvergleich“ sowie „Interkulturelles Management“ sowie im Sommersemester mit einem Hauptseminar „Interkulturelles Management“ vertreten.
Forschungsaufenthalt in Montréal und internationaler Netzwerkaufbau
Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Integration migrantischer Personen durch Finanzinstitutionen hielten sich Prof. Dr. Christoph Barmeyer und Elisabeth Huber vom 19. September bis zum 2. Oktober 2025 in Montréal, Québec, Kanada auf. Ziel war die Präsentation der Ergebnisse der Feldforschung aus dem Vorjahr und deren kommunikative Validierung vor Ort, zusammen mit dem Projektpartner Tobi Rodrigue von der Université du Québec à Montréal (UQAM). Im Zentrum standen zwei Präsentationen bei den Caisses Desjardins: Die erste im Complexe Desjardinsin Montréal mit den Interviewteilnehmenden, die zweite in der Société Historique Alphonse Desjardins in Lévis vor strategischen Abteilungen der Bank. Alphonse Desjardins (1854–1920) ließ sich von den Erfahrungen deutscher Genossenschaften inspirieren. So gründete er im Jahr 1900 die erste Kreditgenossenschaft in Lévis. Es ist eine schöne Anspielung auf die Geschichte, dass sich 125 Jahre später, im Jahr 2025, mit Professor Barmeyer und Elisabeth Huber zwei deutsche Forschende für Desjardins interessieren, wie es der Gastgeber, Claude Genest, Senior Advisor für Historisches Erbe und Unternehmensidentität ausdrückte. Beide Veranstaltungen boten die besondere Gelegenheit, die Forschungsergebnisse kritisch zu diskutieren und Unterstützung für die zweite Projektphase der Forschung zu sichern, die u. a. die Perspektive der migrantischen Bankmitglieder einbezieht.
Neben diesen Präsentationen vertieften die Forschenden bestehende Kontakte und knüpften neue Kooperationen. Ein Höhepunkt war die Veranstaltung des Centre d'Études en Entrepreneuriat International et Interculturel „À la découverte culturelle: explorer des avenues de collaborations pour les petites et moyennes entreprises québécoises“, bei der Professor Barmeyer gemeinsam mit Professorin Kerstin Kuyken (UQAM) über Kultur und deren Implikationen für Unternehmertum sprach. Zudem war der Tag geprägt von intensivem Austausch sowohl mit Vertretenden der Wissenschaft, darunter Professor Léo-Paul Dana (Dalhousie University), als auch der unternehmerischen Community. Elisabeth Huber präsentierte zusammen mit Rosanna Schropp (Doktorandin, ESG, UQAM) ein Poster zum Thema deutsche Kultur und Entrepreneurship.
Weitere Programmpunkte waren ein Besuch des Revue Management International am HEC Montréal, ermöglicht durch Professor Franck Barès, Editor-in-Chief, sowie ein Austausch mit der renommierten Professorin Ann Langley (HEC Montréal). Zudem hielt Elisabeth Huber in einem Masterkurs an der UQAM bei Tobi Rodrigue einen Vortrag zu „Culture and Management – a constructive intercultural perspective“ und ermöglichte den Studierenden so neue Einblicke in die aktuelle interkulturelle Managementforschung.
Insgesamt lieferte der Aufenthalt, der von der Bayerischen Forschungsallianz und der Chaire de coopération Desjardins-Guy Bernier (ESG, UQAM) gefördert wurde, wertvolle Impulse für das Projekt, ermöglichte praxisnahe Einblicke, stärkte den interkulturellen Austausch und legte die Basis für zukünftige Kooperationen.
Intercultural Days an der Universität Passau: Multikulturalität auf individueller Ebene erforschen
Vom 21. bis 23.07.2025 richteten Professor Christoph Barmeyer und Elisabeth Huber zusammen mit Professorin Luciara Nardon und Sasha Valgardsson, Carleton University, Ottawa, Kanada, ein außergewöhnliches Symposium an der Universität Passau aus: Im Mittelpunkt der Tagung unter dem Titel "Opportunities and challenges of multiculturalism at the individual level. Implications for future research, education, and practice" stand die Thematik multikultureller Individuen. Die Veranstaltung brachte führende Forschende, Promovierende und Masterstudierende mit Hintergründen in über 10 Ländern zusammen, um das hochaktuelle Thema zu beleuchten, diskutieren und weiterzuentwickeln.
Über kulturelle Grenzen hinweg wurden im Rahmen der Veranstaltung die Chancen und Herausforderungen, welche multikulturelle Individuen mit sich bringen, in regem interdisziplinärem Austausch und aus verschiedenen Perspektiven gemeinsam betrachtet. Beiträge thematisierten u.a. Polykulturalismus, kulturelle Identitätsbildung, Mehrsprachigkeit, globale Migration, sowie die Rolle multikultureller Individuen als Brückenbauer und Innovationsmotoren in einer zunehmend vernetzten Welt. Das vielseitige Programm reichte dabei von spannenden Kurzvorträgen und interaktiven Arbeitsgruppen, bis hin zu informellen Begegnungen beim "Intercultural Café", Spaziergängen und gemeinsamen Abendessen in historischer Kulisse - Passau bot hierfür den idealen Rahmen.
Ein retrospektives Video der Veranstaltung ist verfügbar.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für die inspirierenden Beiträge, intensiven Diskussionen und neu geknüpften Verbindungen. Die Gespräche und Ideen werden weit über dieses Symposium hinaus nachwirken!
Darüber hinaus danken wir dem Passauer International Centre for Advanced Interdisciplinary Studies (PICAIS), dem Neuburger Gesprächskreis und demInternational Centre for Economics and Business Studies (ICEBS) der Universität Passau für die großzügige finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.
Forschungsaufenthalt von Dr. Madeleine Bausch
Vom 26. Juni bis 11. Juli 2025 war Dr. Madeleine Bausch zu Besuch am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation. Sie ist Assistant Professor of International Business an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Chile und hat 2022 am Lehrstuhl von Prof. Barmeyer promoviert. Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums am 1. Juli 2025 hielt sie einen Vortrag zum Thema „Culturally sensitive research in Brazil”, der auf einem gemeinsam mit Prof. Christoph Barmeyer und Prof. Dave Guttormsen in Qualitative Research in Organizations and Management: An International Journal (2024) veröffentlichten Artikel basiert. In der Mastervorlesung „Konstruktives Interkulturelles Management” am 2. Juli hielt sie den Vortrag „Internationaler Transfer von Organisationspraktiken” und präsentierte Fallstudien von deutschen „Hidden Champions” in Brasilien, die auf ihrer Doktorarbeit basieren. Neben diesen Vorträgen stand der wissenschaftliche Austausch im Mittelpunkt ihres Aufenthalts, insbesondere zu laufenden Publikationsprojekten und zukünftigen Kooperationen mit Prof. Barmeyer. Wir danken Madeleine Bausch für ihren Besuch und den bereichernden Austausch.
Doktorandenkolloquium einmal anders - Campustour und Pitches auf der Picknickdecke
Am 17. Juni 2025 fand das Doktorandenkolloquium des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation in einem ganz besonderen Format statt – draußen, entspannt und dennoch wissenschaftlich inspiriert.
Bei strahlendem Sonnenschein nutzte die Gruppe aus Promovierenden und Teammitgliedern zunächst die Gelegenheit, den Campus aus einer historischen Perspektive neu zu entdecken. Universitätsarchivar Mario Puhane führte die Teilnehmenden auf eine spannende Campustour und gab dabei faszinierende Einblicke in die Geschichte der Universität Passau. Mit einer Mischung aus fundierten Fakten und spannenden Anekdoten ließ er die Entwicklung der Hochschule vom historischen Ursprung bis zur modernen Universität lebendig werden – ein Perspektivwechsel, der nicht nur informativ, sondern auch inspirierend war.
Im Anschluss verlagerte sich das Kolloquium auf die Innwiese, wo beim gemeinsamen Picknick die inhaltliche Arbeit in einer kreativen Atmosphäre fortgesetzt wurde. Die Doktorandinnen präsentierten ihre Dissertationsprojekte in kompakter Pitchform, was zu anregenden Diskussionen, wertvollem Feedback und neuen Impulsen für die Forschungsarbeit führte. Die informelle Umgebung schuf dabei einen besonderen Raum für offene Gespräche, neue Ideen und gegenseitige Motivation.
Ein gelungener Nachmittag, der einmal mehr zeigte: Wissenschaft lebt vom Austausch – und manchmal gedeiht sie am besten unter freiem Himmel.
Forschungsaufenthalt von Professorin Luciara Nardon – Carleton University Ottawa
Im Rahmen des internationalen Gastwissenschaftlerprogramms der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät verbrachte Professorin Dr. Luciara Nardon (Carleton University Ottawa) mehrere Tage an der Universität Passau und hielt eine Vorlesung und führte zwei Workshops durch.
Luciara Nardon ist Professorin für International Business an der Sprott School of Business und Co-Direktorin des Centre for Research on Inclusion at Work (CRIW) der Carleton University. Sie ist Autorin oder Co-Autorin mehrerer wissenschaftlicher Artikel und Bücher, darunter Making sense of immigrant work integration (Palgrave, 2022), Working in a Multicultural World (University of Toronto Press, 2017), Managing in the Global Economy (Sharpe, 2006) und Management Across Cultures (Cambridge, 2010, 2013, 2016).
In dem Vortrag „Making sense of immigrant integration“ vom 17. Juli 2025 wurde die Arbeitsintegration von Zuwanderern als ein Prozess der Bewusstseinsbildung hervorgehoben, an dem mehrere Akteure (Zuwanderer, Organisationen, Gemeinschaften und Regierungen) sowie mehrere Ebenen (individuell, interaktiv, organisatorisch und institutionell) beteiligt sind. Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation am 24. Juli 2025 führte sie zwei Workshops durch: In einer interaktiven Präsentation mit dem Titel „Facilitating Reflection and Sensemaking in Interviews“ stellte sie Interviewinstrumente vor, die Reflexion und Sensemaking erleichtern sollen. Diese Instrumente unterstützen die Teilnehmer dabei, ihr implizites Wissen und ihre Gefühle zu artikulieren. Zu diesen Instrumenten gehörten Interviews in klarer Sprache und kunstbasierte Methoden, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden, wie z. B. die imaginative Erhebung von Metaphern. In der Präsentation wurde auch erörtert, wie diese Ansätze in interkulturellen Interviews eingesetzt werden können. Ein zweiter Workshop „Extending the Researcher's Mindset“ ermöglichte es den Teilnehmern, verschiedene Forschungs- und Befragungsinstrumente im Kontext ihrer eigenen Forschung durch einen Reflexionsprozess zu erleben.
Insgesamt gab Professorin Nardon Studierenden und Doktoranden anregende Einblicke in ihre Forschung. Ihr Aufenthalt steht im Zusammenhang mit einem gemeinsamen internationalen Kolloquium „Opportunities and challenges of multiculturalism at the individual level. „Implications for future research, education, and practice“, das sie mit Professor Barmeyer vom 21.-24.07.2025 an der Universität Passau durchführte.
Fachvortrag von Christian Schläger zur Stiftungstätigkeit in Uganda
Am 07. Juli 2025 hielt Herr Christian Schläger (Projektleiter Wertevermittlung und Bildung bei der Hans-Lindner-Stiftung Arnstorf) im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die interkulturelle Kommunikation“ von PD Dr. Martina Maletzky de García einen Fachvortrag zur Rekontextualisierung der Stiftungstätigkeiten am Standort Kampala, Uganda.
Herr Schläger veranschaulichte eindrucksvoll, wie stiftungseigene Förderansätze an die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten Ugandas angepasst werden müssen, um vor Ort nachhaltige Wirkung zu erzielen. Dabei standen insbesondere die Herausforderungen und Strategien der kontextsensiblen Projektumsetzung im Fokus.
Ein besonderes Merkmal der Veranstaltung war die aktive Einbindung der Studierenden: In Gruppenarbeitsphasen setzten sie sich damit auseinander, welche Anpassungen bei der Umsetzung von Stiftungsprojekten in einem interkulturellen Umfeld notwendig sind. Die daraus resultierenden Diskussionen förderten einen lebendigen und praxisnahen Austausch zwischen Theorie und Anwendung.
Wir danken Herrn Schläger herzlich für seinen fundierten Beitrag und die anregende Zusammenarbeit mit den Studierenden.
EURAM-Preis für das beste Buch
Im Rahmen der 25. EURAM-(European Academy of Management)Konferenz, die vom 22. bis 25. Juni 2025 in Florenz stattfand, wurden Professor Christoph Barmeyer und Constanze Ruesga Rath für ihr Buch „Key Questions and Inspiring Answers in Cross-Cultural Management. Conversations with Leading Women Scholars”, das 2024 im Verlag Edward Elgar erschien, mit dem EURAM Best Book Award 2025 ausgezeichnet. Der Preis wird einmal im Jahr von einer internationalen Jury für ein herausragendes Buch verliehen.
Das Buch bietet einen Überblick über das Forschungsfeld des interkulturellen Managements und präsentiert in persönlicher Interviewform die biografischen Stationen, Forschungsleistungen und Zukunftsempfehlungen von zwölf renommierten internationalen Forscherinnen, die das Feld durch ihre Themen, Methoden und ihr Engagement maßgeblich geprägt haben. Das Foto zeigt die Preisübergabe durch Prof. Thomas Durand an Prof. Christoph Barmeyer anlässlich der EURAM-Mitgliederversammlung am 25. Juni 2025 an der Universität Florenz.
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Nationalfeiertag Québec
Im Rahmen der Kooperationsbeziehung Bayern-Québec nahmen Prof. Christoph Barmeyer und Tuzienka Chenet Ugarte am 27. Juni 2025 an der Feier zum Québecer Nationalfeiertag (Fête nationale du Québec) in München teil. Die Veranstaltung wurde von der Generaldelegierten der Vertretung der Regierung von Québec in München, Geneviève Rolland, dem Bayerischen Staatssekretär für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Tobias Gotthardt, sowie dem stellvertretenden Québecer Minister für internationale Beziehungen und Francophonie, Alain Sans Cartier, eröffnet. Wie jedes Jahr ermöglichte die Veranstaltung einen anregenden Austausch zwischen verschiedenen Persönlichkeiten und Funktionsträgern, die in den unterschiedlichsten Projekten der seit vielen Jahrzehnten bestehenden Kooperation des Freistaats Bayern mit Québec aktiv involviert sind.
EURAM-Conference 2025: “Managing with Purpose”, University of Florence
Zum 9. Mal organisierte Professor Christoph Barmeyer zusammen mit den Professorinnen Sylvie Chevrier (Université Gustave Eiffel, Paris-Est) und Mette Zølner (Aarhus University, Aarhus) eine Sektion im Rahmen der EURAM-Konferenz (European Academy of Management). Diese fand diesmal vom 22. bis 25. Juni 2025 an der Universität Florenz, Italien, statt.
Die Sektion mit dem Titel „Management and cultures: qualitative organizational research“ widmete sich der Erforschung von Kulturen in Organisationen mit qualitativen Methoden. Ausgehend von der Annahme, dass Managementpraktiken kulturspezifisch sind und Anpassungen an lokale kulturelle Kontexte erfordern, geht es darum, neu entstehende Managementpraktiken zu untersuchen und dabei kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen. Themen waren beispielsweise interpretative Ansätze zum Verständnis gesellschaftlicher Kulturen, die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Kontext, Eigenschaften und Fähigkeiten bikultureller Menschen, Third Culture Individuals als Global Manager oder konstruktive Aspekte paternalistischer Führung. Auch wissenschaftsphilosophische oder methodologische Fragen wurden in den Vorträgen behandelt, wie z.B. die Thematik einer positiven Ontologie zum Verständnis von Karrieren qualifizierter Zuwanderer oder die Selbstreflexion und methodologischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Feldforschung in Organisationen. Auch der Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation war mit PD Dr. Martina Maletzky de Garcia, Tuzienka Chenet Ugarte, Elisabeth Huber und der externen Doktorandin Birgit Gabriel aktiv vertreten.Wir danken allen Teilnehmern für ihre interessanten wertvollen Beiträge und die konstruktiven inspirierenden Diskussionen!
Seit mehreren Jahren erforscht diese Sektion die komplexe Rolle von Kulturen in Organisationen mit qualitativen Methoden und hat zur Entwicklung einer Forschungsgemeinschaft zu interkulturellen Fragen beigetragen. Im nächsten Jahr (16.-19.6.2026) findet die EURAM in Kristiansand, Norwegen, statt. Wir freuen uns, den interkulturellen Dialog und die Kooperation weiter fortzusetzen!
Preis für die beste Fallstudie: Airbus
Professorin Ulrike Mayrhofer, Forschungsdirektorin des GRM des IAE Nice (Institut d'Administration des Entreprises, Université Côte d'Azur), und Professor Christoph Barmeyer erhielten im Rahmen der internationalen Atlas-AFMI-Konferenz von der Atlas-AFMI-Vereinigung und der CCMP (Centrale de Cas et de Médias Pédagogiques) den Preis für die beste Fallstudie zum europäischen Unternehmen Airbus.
Die Fallstudie "Airbus, leader global aux racines européennes" ist auf Französisch und Englisch verfügbar: https://www.ccmp.fr/collection-ccmp/cas-airbus-leader-global-aux-racines-europeennes
Airbus hat sich zum Ziel gesetzt, „ein Pionier der nachhaltigen Luft- und Raumfahrt für eine sichere und solidarische Welt“ zu sein. Mit einer Belegschaft von 150 Nationalitäten und 20 gesprochenen Sprachen ist Airbus das kulturell vielfältigste Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie. Vor diesem Hintergrund hat sich der Konzern für die Einführung eines konstruktiven Managements der kulturellen Vielfalt entschieden. Die Fallstudie enthält Informationen über die strategische Entwicklung des Airbus-Konzerns. Lernende können eine strategische Diagnose erstellen, die Zusammensetzung des Exekutivkomitees und des Verwaltungsrats analysieren, die beruflichen Hintergründe der Führungskräfte identifizieren und Empfehlungen für die Einführung eines konstruktiven Managements der kulturellen Vielfalt formulieren.
Wir danken unseren Kolleginnen Caroline Bedouk-Minialai und Noémie Dominguez für die Organisation des Fall-Workshops auf der Atlas-AFMI-Konferenz sowie Pierre-Xavier Meschi, dem Präsidenten von Atlas-AFMI, für die Preisverleihung. Vielen Dank auch an die CCMP für die Veröffentlichung des Falls.
Québec-Bayern Forum 2025
Am 20. Mai 2025 fand an der Universität Passau das 3. Québec-Bayern Forum statt, das in diesem Jahr von der Gesellschaft für Kanada-Studien, der GLS Bank und der Association internationale des Études Québécoises sowie dem Veranstaltungspool der Universität Passau finanziell unterstützt wurde. Bei dieser vom Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation organisierten Veranstaltung handelt es sich um ein Format, das eine Plattform der Begegnung zwischen verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowohl aus Québec als auch aus Bayern schafft. Dadurch werden verschiedene Statusgruppen in Austausch gebracht, um ein zentrales Thema zu diskutieren, reflektieren und weiterzudenken. In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Leitthema „Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung – interkulturelle Perspektiven“ – ein in der heutigen Welt höchst relevantes Thema.
Die Veranstaltung erwies sich als großer Erfolg: Der Austausch zwischen unterschiedlichen Disziplinen und Kulturen eröffnete neue Perspektiven, Denkanstöße und konkrete Kooperationsansätze. Viele Teilnehmende gewannen nicht nur neues Wissen, sondern stellten auch eigene Überzeugungen infrage und reflektierten bestehende Denkmodelle. So wurden neben diversen Zusammenhängen einzelner Themen auch Spannungsfelder und Paradoxien sichtbar, die in der Debatte um Nachhaltigkeit oft unter der Oberfläche bleiben. Gleichzeitig vermittelte das Forum eine ermutigende Botschaft: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu werden und Veränderungen zu gestalten. In einer Zeit multipler Krisen wurde deutlich, dass Resignation keine Option ist – im Gegenteil. Wie die Unternehmerin Maria Julia Guimaraes treffend formulierte: „A world of crisis is a world of opportunities.“ Mit diesen Worten fasste sie den konstruktiven Ansatz der Veranstaltung gut zusammen und sandte ein Signal der Hoffnung an alle Anwesenden.
Wir danken der GKS, der GLS Bank, der AIEQ sowie dem Veranstaltungspool herzlich für die großzügige finanzielle Unterstützung, die maßgeblich zum Erfolg des 3. Québec-Bayern Forums beigetragen hat und den so inspirierenden und grenzüberschreitenden Austausch in diesem Format ermöglicht hat.
Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung.
Québec-Woche im Rahmen des Hauptseminars „Interkulturelles Entrepreneurship. Québec-Bayern"
20 Studierende der Universität Passau und der UQAM (Université du Québec à Montréal) nehmen im Sommersemester 2025 an einer gemeinsamen Lehrveranstaltung zum Thema interkulturelles Entrepreneurship teil. Die von Professor Barmeyer (Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation) und Tobi Rodrigue (ESG, Université du Québec à Montréal) geleitete Veranstaltung ermöglicht es den Studierenden in interkulturellen (virtuellen) Teams an eigenen Unternehmensgründungsprojekten zu arbeiten.
Integraler Bestandteil des Hauptseminars war eine gemeinsame Woche in Bayern vom 20.05. bis zum 24.05.2025, die ein abwechslungsreiches Programm bot: Die gemeinsame Woche begann mit einem Kennenlern-Workshop, Besuch des Campus und gemeinsamem Mittagessen in der schönen Passauer Mensa. Am Dienstag, 20. Mai folgte die Teilnahme am öffentlichen 3. Québec-Bayern Forum-Tag an der Universität Passau, an dem Wissenschaftler, Studierende, Unternehmer und Akteure öffentlicher Einrichtungen aus Québec und Deutschland zusammenkamen, um sich den Themenfeldern „Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung – interkulturelle Perspektiven“ zu widmen. Ebenso hatten die Studierenden unter der Leitung von Tobi Rodrigue (UQAM) und Dr. Maria Diekmann (PATEC Transfer und Gründungsförderung Universität Passau) die Möglichkeit, sich mit Start-ups zu beschäftigen und zusammen an einer binationalen Ideenwerkstatt teilzunehmen. Das inspirierende Umfeld Wernsteins, wo der Workshop nach einer Radtour stattfand, bot dafür einen wunderbaren Rahmen. Die Studierenden erhielten auch Anregungen für ihre eigenen Gründungsprojekte, die sie dann bravourös am Entrepreneurship Day der Universität am 22. Mai in kurzen Pitches vor einem Publikum aus Studierenden, Wissenschaftlern und Vertretern der Wirtschaft und unternehmerischen Community vorstellten. Wie in den vorausgehenden beiden Jahren war die Veranstaltung, die Ideenreichtum, Kooperation, Interkulturalität und Gründungsideen verband, ein großer Erfolg
Die Québec-Woche wurde gefördert von der Gesellschaft für Kanada-Studien, der GLS Bank und der Association internationale des Études Québécoises.
Interdisziplinärer Blick auf soziale Ungleichheit
Im Rahmen eines alternativen Seminarformats begeben sich Studierende des Lehrstuhls gemeinsam mit Studierenden der Geografie auf die Suche nach Grundlagen, Einflüssen und Ergebnissen von sozialer Ungleichheit. PD Dr. Martina Maletzky de García und Prof. Dr. Jörg Scheffer bringen dabei als Seminarleitungen zwei Seminargruppen punktuell zusammen und regen so einen interdisziplinären Austausch über das Thema an. Mit alternativen, anwendungsorientierten Lehrmethoden, die auf eine transformatorische Lehre ausgerichtet sind, sollen Studierende das Phänomen durchdringen, aber auch Handlungsalternativen aufgezeigt bekommen um sich dafür einzusetzen, soziale Ungleichheit zu minimieren. In einer ersten gemeinsamen Sitzung philosophierten die Studierenden eingehend über das Thema und gingen den Grundprämissen auf den Grund. Zudem wurden sie in einem Rollenspiel in die Lage von Akteuren der Stadtentwicklung versetzt, um soziale Ungleichheitsaspekte aus räumlicher Perspektive zu durchdringen.
Erasmus-Aufenthalt von Professor Jaime Bonache, Universität Madrid Carlos III
Vom 12. bis 15. Mai 2025 verbrachte Professor Dr. Jaime Bonache von der Universidad Carlos III de Madrid im Rahmen eines Erasmus-Austausches mehrere Tage an der Universität Passau und hielt verschiedene Vorträge und Workshops. Professor Dr. Jaime Bonache lehrt in Madrid im Bereich Internationales Personalmanagement und leitet den Masterstudiengang Internationales Personalmanagement. Seine Forschungsschwerpunkte sind globale Mobilität und Expatriation, internationale Vergütungssysteme und Wissenschaftstheorie, insbesondere die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Managementforschung. Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation gab Professor Bonache am 13. Mai 2025 einen inspirierenden interaktiven Workshop zum Thema „An inductive approach to the principles of paradigms” über die Bedeutung wissenschaftlicher Paradigmen und deren Besonderheiten und Unterschiede. Ebenso hielt Professor Bonache am 14. Mai 2025 einen Vortrag zum Thema „Notable abilities and red flags in the selection of Expatriates”, der sich mit den Besonderheiten der Global Mobility beschäftigte.
Insgesamt ermöglichte Professor Bonache den Studierenden und Doktoranden anregende Einblicke in seine interessante Forschung und schuf die Basis für einen anregenden wissenschaftlichen Dialog. Sein Aufenthalt steht im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Publikationsprojekt über wissenschaftliche Paradigmen mit Professor Barmeyer und einer langjährigen Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten. Unsere Studierenden sind eingeladen, ein Erasmus-Semester in Madrid zu verbringen.
Erasmus-Aufenthalt von Dr. Emmanuelle Sauvage, IAE - Université de Bordeaux
Im Rahmen des Erasmus-Austausches verbrachte Dr. Emmanuelle Sauvage, IAE (University School of Business) / Université de Bordeaux, mehrere Tage an der Universität Passau und hielt verschiedene Vorlesungen. Dr. Sauvage ist Maître de Conférences (Associate Professor) für Internationales und Interkulturelles Management, leitet den Masterstudiengang IBM International Business Management und ist Mitglied des Forschungszentrums IRGO (Institut de Recherche en Gestion des Organisations). In dem Vortrag am 5. Mai 2025 mit dem Titel „Born into Babel: Do Early Cross-Cultural Lives Shape Us?“ beschäftigte sie sich mit der Frage, ob Menschen, die in interkulturelle Kontexte hineingeboren werden oder früh mit einer familiären kulturellen Pluralität konfrontiert wurden, über spezifische Kompetenzen verfügen. Im Rahmen des Doktorandenkolloquiums des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation hielt Dr. Sauvage am 6. Mai einen Vortrag über den besonderen kulturanthropologischen Ansatz von Philippe D'Iribarne (Gestion & Société). Sie stellte auch die methodologische Dimension ihrer Forschung vor: „The characteristics, major challenges, and limitations of conducting interviews in an international context.“. Am 7. Mai hielt sie einen Vortrag über „Interactions and interrelations in multicultural environments: what does understanding you really mean?” Insgesamt gab Frau Dr. Sauvage Studierenden und Doktoranden anregende Einblicke in ihre Forschung. Ihr Aufenthalt steht im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Publikationsprojekt mit Professor Barmeyer und einer langjährigen Partnerschaft zwischen den beiden Universitäten. Unsere Studierenden sind eingeladen, ein Erasmus-Semester in Bordeaux zu verbringen.
Erasmus-Aufenthalt von Professor Barmeyer an der Universität Urbino
Im Rahmen des Erasmus-Austausches zwischen der Universität Urbino (Italien) und der Universität Passau hielt sich Professor Christoph Barmeyer auf Einladung von Professor Claus Ehrhardt, Dipartimento di Scienze della Comunicazione, Studi Umanistici e Internazionali (DISCUI), vom 23. bis 29. März 2025 an der Universität Urbino Carlo-Bo, Italien, auf. Die Universität wurde 1506 gegründet und ist eine der ältesten Universitäten Europas. Sie beherbergt 10 Fakultäten und ist bekannt für Lehre und Forschung in Sportwissenschaften, Geisteswissenschaften, Biologie und Informatik und verfügt über ein großes Sprachenzentrum. Die Universität zählt derzeit 15.000 Studierende.
Professor Barmeyer hielt mehrere Vorträge in deutscher und französischer Sprache zu interkulturellen Themen vor Studierenden des Masterstudiengangs „Lingue Moderne e Interculturalità“.
Während seines Aufenthaltes hatte er nicht nur Gelegenheit, sich mit den Studierenden auszutauschen und für die Universität Passau und den gegenseitigen Erasmus-Austausch zu werben, sondern auch mit italienischen und ausländischen Kollegen ins Gespräch zu kommen. Mit Claus Ehrhardt ist eine weitere Zusammenarbeit im Bereich des interkulturellen Masterstudiengangs „Eurocampus“ geplant, der einmal im Jahr für Studierende verschiedener europäischer Universitäten an einer Partneruniversität angeboten wird und eine außergewöhnliche Möglichkeit bietet, interkulturelle Inhalte und Erfahrungen zu verbinden.
Die Fotos zeigen Prof. Ehrhardt und Prof. Barmeyer, Prof. Barmeyer und das Akademische Auslandsamt, Lucia Bartolucci, Giulia Rilli, Cristina Galluccio, die Universität, die Altstadt und den Palazzo Ducale, einen Renaissance-Herzogspalast, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Habilitation von Dr. Hélène Langinier in Paris
Professor Barmeyer war am 21.03.2025 Mitglied einer internationalen Habilitationskommission an der Université Paris Est Marne-la Vallée (UPEM) von Dr. Hélène Langinier (EM Strasbourg), die in kumulativer Weise ihre Forschungsleistung in Beziehung zu anderen Forschungsarbeiten des interkulturellen Managements präsentierte. Die Habilitationsschrift mit dem Titel „Construction de la relation interculturelle dans l'organisation: incidence du contexte sur la dynamique d'inclusion“ befasst sich mit dem Aufbau interkultureller Beziehungen in Organisationen und untersucht insbesondere den Einfluss des Kontextes auf die Dynamik von Inklusion und Exklusion. Die Schrift verbindet theoretische Konzepte aus der Soziologie, der Managementforschung, der interkulturellen Kommunikation und der Linguistik zu einer interdisziplinären Analyse. Methodisch wird ein interpretativer und multiparadigmatischer Ansatz verfolgt, der sowohl qualitative Fallstudien als auch theoretische Überlegungen einbezieht. Die Habilitation wurde von Professorin Sylvie Chevrier (UPEM) betreut. Mitglieder der Habilitationskommission waren neben Professor Barmeyer, Professorin Françoise Chevalier (HEC Paris), Professor Jean-Francois Chanlat (Université Paris Dauphine), Professorin Anne Bartel-Radic (Sciences Po Grenoble) und Professorin Mette Zølner (Universität Aarhus). Das Photo zeigt die Kandidatin und die Kommissionsmitglieder.
Interkulturelles Generationencafé - Kick-Off-Veranstaltung
Ein generationenübergreifender interkultureller Austausch ist das Ziel des interkulturellen Generationencafés, das am 13.03.2025 im Haus der Generationen der Stadt Passau in die erste Runde ging. Rund 20 Personen unterschiedlichsten Alters und mit einer großen Varianz an Herkunftsländern trafen sich, um gemeinsam Pläne zu schmieden, welche Aktivitäten und Inhalte ein interkulturelles Generationencafé adressieren sollte.
Das Generationencafé ist eine Initiative des Welcome Centre (Eva Manetzgruber), des International Support Services (Barbara Bauersachs) und des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation (Dr. Martina Maletzky de García) mit dem Ziel, internationale Studierende und Wissenschaftler mit Passauer Bürgern und Bürgerinnen zusammenzubringen und den Austausch voranzutreiben.
Das Generationencafé wird zukünftig zweimal im Monat stattfinden. An einem Sonntag im Monat wird jeweils ein gemeinsames interkulturelles Frühstück stattfinden sowie an einem Donnerstag im Monat ein abendlicher Austausch über zuvor festgelegte Themen.
PD Dr. Martina Maletzky de García vom Lehrstuhl unterstützt das Projekt im Hinblick auf interkulturelle Fragen. Interesse geweckt?
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
International Support Services
Barbara Bauersachs
E-Mail: allyoucando@uni-passau.de
Tel.: +49 851 509-1176
Interkulturelle Entrepreneurship-Woche in Passau mit dem Jerusalem Multidisciplinary College und dem Azrieli College of Engineering, Jerusalem
Auf Einladung von Prof. Dr. Christoph Barmeyer und mit Hilfe von Erasmus-Mitteln verbrachte eine Gruppe von Studierenden des Jerusalem Multidisciplinary College eine Woche an der Universität Passau, um sich mit dem Thema Interkulturelles Unternehmertum in Theorie und Praxis zu beschäftigen.
Der Besuch stand im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Bachelorveranstaltung des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation (Professor Christoph Barmeyer) und des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation, Technologiemanagement und Entrepreneurship (Prof. Dr. Carolin Häussler) unter der Leitung von Dr. Tali Blank, Dr. Olga Goncharova und Prof. Dr. Christoph Barmeyer. Die Studierenden wurden in die Theorien und Konzepte der Interkulturalität, des Unternehmertums und der Dilemmatheorie eingeführt und sollten auf Grundlage empirischer Daten eine Fallstudie zu einem innovativen unternehmerischen Projekt entwickeln, wobei sie ihre unternehmerischen und kreativen Fähigkeiten einsetzen mussten, um komplexe Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Der Kurs bot den Studierenden die Möglichkeit, in bikulturellen Gruppen an Fallstudien zu interessanten unternehmerischen Projekten zu arbeiten und die Herausforderungen virtueller und interkultureller Zusammenarbeit zu erfahren und zu lösen.
Zum Programm der Woche gehörte auch eine Besichtigung des Campus, der Stadt Passau und des INN.Kubators. Dr. Irit Kornblit, die Business Development Managerin des Blender, Jerusalem Multidisciplinary College Innovation Center, tauschte sich mit Dr. Maria Diekmann über die unternehmerischen Aktivitäten der Universität Passau aus.
Dr. Gavriel David Pinto vom Azrieli College of Engineering, der mit seinen Studierenden ebenfalls an der Woche teilnahm, hielt einen Vortrag mit dem Titel „Educating tomorrow's engineers“ über die Bedeutung betriebswirtschaftlicher Elemente für den Erfolg von Start-ups. Neben dem fachlichen Austausch und der Präsentation der Abschlussprojekte bot der Aufenthalt auch die Möglichkeit zum Networking und zur interkulturellen Verständigung.
Wir danken allen Beteiligten, auch dem Akademischen Auslandsamt, für ihr großes Engagement, das diese interkulturelle Veranstaltungswoche möglich gemacht hat.
Interkulturelles Management positiv denken - Vortrag an der Katholischen Stiftungshochschule München
Am 17. Januar 2025 fand im Rahmen des „Praxisanleiter:innentags" mit dem Titel „Interkulturelles Management im Fokus" ein Vortrag von PD Dr. Martina Maletzky de García und Theresa Hoffmann statt. Die beiden Referentinnen führten die Zuhörenden (Anwendende und Studierende) aus dem Gesundheitssektor in die Grundlagen des Interkulturellen Managements ein und erläuterten, unter welchen Bedingungen kulturelle Diversität zu Synergieeffekten im Arbeitsalltag von Menschen im Gesundheitssektor führen kann.












































































































































































