Zum zweiten Mal in Folge findet an der Universität Passau eine internationale Tagung statt, die sich mit Archiven des postsowjetischen Raumes beschäftigen wird, in denen Quellen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen aufbewahrt werden. An der diesjährigen Tagung nehmen Archivare und Historiker aus Russland, der Ukraine, Kasachstan, Aserbaidschan und Usbekistan teil. In zahlreichen Archiven und Museen dieser Länder lagern Dokumente und Materialien, die Auskunft über die Ansiedlung der Deutschen in diesen Regionen, ihre Lebens- und Wirkungsgeschichte sowie ihre Migrationswege geben können. Doch gerade die Weitläufigkeit der Archivlandschaft stellt für die Arbeit der Forscher eine besondere Herausforderung dar. Auch die diesjährige Tagung soll daher systematisch die umfangreichen Überlieferungen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erfassen und mit dieser Bestandsaufnahme dazu beitragen, die Nutzung dieser Bestände durch die Forschung zu vereinfachen.