Kristina Wittkamp

Studium
- Bachelor-of-Arts-Studium der Geschichte und Ostslavistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2006-2009)
- Master-of-Arts-Studium der Vergleichenden Geschichte der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2009-2012)
Promotionsstudium in der Osteuropäischen Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2012-2021). Datum der Disputation: 16.03.2021, Publikation der Dissertation 2023 (siehe unter Publikationen)
Beruflicher Werdegang
- Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2010-2013)
- Fremdsprachenassistentin am Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2013)
- Koordinatorin des DFG-Graduiertenkollegs 1288 „Freunde, Gönner und Getreue“an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (2014)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Radio Majak – soziale Differenzierung und Identitätsstiftung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991“ (2014-2017)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen an der Universität Passau (seit 01/2019)
- Akademische Rätin auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen an der Universität Passau (seit 01/2025)
Forschungsprojekt
Forschungsprojekte
Das abgeschlossene Promotionsprojekt
Radio Majak – Radiohören und Radiomachen in der Sowjetunion, 1964-1991
Der 1964 gegründete Radiosender Majak hatte in der Sowjetunion eine besondere Stellung. Als Musik- und Informationsprogramm (Muzykal'no-informacionnaja programma), das durch kurze Nachrichtenblöcke und längere Musikblöcke strukturiert wurde, bot Majak bisher in der Sowjetunion ungekannte Aktualität. Ursprünglich als Gegenangebot zu den westlichen Radiosendern BBC, VOA, RFE konzipiert, weckten insbesondere die genuin sowjetischen Unterhaltungsformate das Interesse der Hörerschaft und popularisierten das zielgruppenorientierte Programmformat unionsweit. Davon ausgehend, untersucht die Dissertation die Funktion, Konzeption und den Erfolg von Majak anhand dreier Akteursgruppen – Regime, Medienmacher und Publikum.
Majak war ein Bestandteil der Radio Battles des Kalten Krieges und sollte nicht nur Propaganda, Weltbilder und eine sozialistische Rundfunkvision ausstrahlen, sondern primär praktische Programmzwecke erfüllen, Zielgruppen ansprechen und unterhalten. Die konkrete Programmkonzeption unterlag stets spezifischen Vorgaben und die redaktionellen Handlungsspielräume der Medienmacher innerhalb der Mechanismen der übergeordneten Rundfunkbehörde Gosteleradio waren eng gesteckt. Zudem war der Erfolg ihrer Programmkonzeptionen auch im sozialistischen Mediensystem zu guten Teilen von der Rezeption ihrer Hörerschaft abhängig. Diese tat ihr Wohlwollen und Missfallen nicht nur in Hörerbriefen und Umfragen kund, sondern konnte das Programm und seine Inhalte in ihre Lebenswelt und in ihr Alltagserleben integrieren – sei es als passives Nebenbeihören oder als aktives Erinnern durch die Kreierung von Tonbandaufnahmen als Sound Souvenirs.
Die Arbeit leistet also einen Beitrag zur sowjetischen Kultur- und Mediengeschichte und bietet Aufschlüsse über Handlungsspielräume, Teilöffentlichkeiten und Aneignungspraktiken. Konzeptionell wird der Radiosender Majak als Dispositiv verstanden, das eingebettet ist in eine Anordnungsstruktur der Akteure, beteiligten Institutionen, technischen Gegebenheiten, diskursiven Strukturen, Programmkonzeptionen, Rezeptionspraktiken und Wahrnehmungen.
Das aktuelle Habilitationsprojekt
Die Rus‘ und ihr Erbe als Diskursgegenstand in diachroner Perspektive. Mediävalismus und Geschichtskulturen in ihren ost(mittel)europäischen ‚Nachfolgegesellschaften‘ [Arbeitstitel]
Die bisherige Forschung zur Rus‘ problematisierte zu guten Teilen positivistisch nur ansatzweise die linearen historiografischen (Quellen)Narrative und beschränkte sich über Jahrzehnte bzw. sogar Jahrhunderte hinweg auf etymologisch-philologische Fragen der Herkunft der Rus‘, (personen- oder ereigniszentrierte) Datierungsprobleme, Ethnonyme, Rekonstruktionen der Urchroniken, der Christianisierung oder der Entwicklung der Staatlichkeit. Diese wissenschaftlich durchaus relevanten und berechtigten Detailfragen und Rekonstruktionsversuche einer vermeintlichen historischen Realität stoßen natürlich in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen. Dies mag unter anderem daran liegen, dass die für die Forschungsfragen analysierten Quellen nicht aus der Zeit des Untersuchungsgegenstandes kommen. Die vorliegenden Chroniken, Genealogien, Viten, folkloristischen Erzählungen und literarischen Produkte stammen allesamt in ihren frühesten Abschriften seit dem 14. Jahrhundert aus der Moskauer Rus‘, aus dem Tverer, Vladimir-Suzdaler und Novgoroder Gebiet, aus Halyč-Volyn‘, aus dem Großfürstentum Litauen, aus dem Königreich Polen bzw. aus der späteren Rzeczpospolita szlachecka (bzw. Obojga Narodów) Polen-Litauen, aus dem Kyiver Gebiet oder der ehemaligen Zaporoger Sič. Die in den Chroniken in unterschiedlichem Grad verarbeiteten Anfangserzählungen, wie z.B. die bekannte Povest‘ vremennych let (PVL, auch Nestorchronik genannt), Jan Długoszs und Maciej Stryjkowskis Ursprungserzählungen oder auch die Narrative der verschiedenen Versionen der Ende des 17. Jahrhunderts im Umfeld des Kyiver Höhlenklosters konzipierten Sinopsis, spiegeln nach zahlreichen Redaktionen nur noch rudimentär den Stand der historischen Rus‘ wider. Diese konstruierten (Geschichts)Narrative sagen hinsichtlich ihrer Vergangenheits- und Legitimationsnarrative mehr über die späteren Herrschaftsformen, Territorien und proto-nationalen Konzeptionen aus als über die Rus‘ selbst.
Dieser Sachverhalt bildet den Ausgangspunkt für das vorliegende Forschungsprojekt, dessen Erkenntnisinteresse sich auf die Untersuchung der Darstellung, Narration, Imagination der Rus‘ in diachroner Perspektive in unterschiedlichen historischen Gesellschaften beläuft. Die Rus‘ fungiert dabei als Sonde für spezifische Wahrnehmungen, Interpretationen, ‚Programme‘, Vorstellungen späterer Epochen sowie ihrer Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftswahrnehmungen. Das Projekt steht im Bezug zur mittlerweile elaborierten Forschung von Erinnerungskulturen, Geschichtspolitiken, Erinnerungsfiguren in Ost(mittel)europa.
Die Imagination eines Mittelalters aus der jeweiligen Zeitgeschichte heraus reflektiert sozio-kulturelle, politische, ökonomische Gegebenheiten, Vorstellungen und Wünsche verschiedener Gesellschaften. Als fluides, bisher meist auf (west)europäische Gesellschaften angewandtes Analyseinstrument trifft der Mediävalismus Aussagen über (dominante) Diskurse und Diskursträger:innen in verschiedenen Epochen. Dies funktioniert natürlich nicht nur top-down, sondern Einflüsse aus der Massen- und Populärkultur beeinflussen reziprok ‚staatstragende‘ Diskurse. Das Mittelalter eignet sich hervorragend als (emotionalisierendes) Projektionsfeld für zahlreiche Geschichtskulturen und -politiken – es ist eine nahe und gleichzeitig ferne Epoche, seine ‚Quellenarmut‘ ermöglicht ein breites diskursives Spektrum und für Gesellschaften, die nicht auf die Traditionen der griechisch-römischen Antike zurückgreifen können, stellt es – insbesondere in Krisenzeiten – einen Kulminationspunkt für Identitätskonstruktionen dar. Aber der Mediävalismus bietet mehr als nur Strategien der kollektiven Erinnerung und des Nationbuilding.
Als wissenschaftliche Forschungsrichtung beschäftigt sich der Mediävalismus mit der Untersuchung aller Prozesse, die das Mittelalter bzw. mittelalterliche Phänomene als Konstrukte in anderen Epochen produzieren. Die verschiedenen Mittelalter (von DEM Mittelalter über 1000 Jahre hinweg für alle europäischen Gesellschaften gemein zu sprechen wäre simplifizierend) werden als Problemkonstrukte ihrer jeweiligen Modernen (auch hier wieder bewusst der Plural im Sinne der Multiple Modernities) begriffen. Sie fragen nach der konstitutiven Alterität für die Identität der jeweiligen Moderne und problematisieren somit Gebrauch und Missbrauch des Mittelalters auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen im Hinblick auf Popularisierung, Medialisierung, Revitalisierung, Identitätssuche, Konsum- und Tourismuskonstruktion. Da hier die Popularisierung, Inszenierung und Neuerfindung von Mittelalterbildern in den Vordergrund rückt, verbinden die Diskurse die Fachwelt mit der breiten Öffentlichkeit, konstruieren Geschichtsbewusstsein und partizipieren an Geschichtskulturen. Insbesondere die Nähe zu den Cultural Studies und zur Public History bedingt die offene theoretisch-methodische Basis und bewirkt, dass der Mediävalismus keine Disziplin im traditionellen Sinne ist, sondern eine disziplinenübergreifende Fusion gewinnbringender Perspektiven und Methoden. Angelehnt an Edward Saids Orientalismus konstruiert der Mediävalismus eine zeitliche Beziehung zwischen (europäischem) Mittelalter und Gegenwart und affirmiert damit zugleich die (räumliche) europäische Identität, ein Othering (ggf. mit zivilisatorischer Bias) anderer Regionen implementierend.
Eine systematische, diachron, qualitativ vorgehende und das komplette Territorium der ehemaligen Rus‘ übergreifende Analyse der Rus‘ als diskursive Geschichtskultur fehlt hingegen noch, zumal diese ein hervorragendes Beispiel für die Untersuchung der Kreierung unterschiedlicher Geschichtskulturen, Formen von Geschichtsbewusstsein sowie -interpretation liefert. Geschichtskultur wird hier als Artikulation von offiziellem, kanonisierten Geschichtsbewusstsein, als spezifische, stets von der Agency diverser sozialer Akteur:innen abhängigen und codierten Kultur der Erfahrung, Deutung und des Umgangs mit der Vergangenheit verstanden. Indem Versatzstücke eines scheinbar ‚fernen‘ Mittelalters an moderne Gegebenheiten, Bedürfnisse sowie moralische und emotionale Attribute angepasst werden, schlagen sie eine Brücke zu aktuellen Ereignissen, gesellschaftlichen Diskursen und eventuellen Identitätsfragen.
Diesen Prämissen geht das Projekt anhand dreier Leitfragen nach:
- Die Rus‘ jenseits der Rus‘: Wie kann die Rus‘ als Diskursgegenstand in unterschiedlichen gesellschaftlichen Milieus funktionieren?
- Die Rus‘ als Imagologie: Wie wird konkret das Bild der Rus‘, das Bild des jeweils eigenen Mittelalters konstruiert? Wer trägt die Diskurse? Existieren divergierende, konkurrierende Bilder?
- Die Rus‘ als Ideal(bild): Sind die konstruierten Images erfolgreich? Welche konkrete Wirkung entfalten sie bei ihren Adressaten? Wie verhält sich die Objekt- und Subjektorientierung bei der Bildkonstruktion?
Dieser Fragenkatalog pointiert die Erkenntnisinteressenverschiebung dieses Projektes im Vergleich zur bisher geleisteten Forschung – akteur:innenzentrierte Ansätze, Diskursanalysen, Erinnerungskulturen in verschiedenen medialen Manifestationen bereichern bereits etablierte Forschungserkenntnisse. Das vorliegende Projekt ergänzt die traditionellen Bestände edierter Chroniken, Viten, Genealogien, folkloristischer und populärer Überlieferungen in Form von byliny, Dramen oder Romanen u.a. um Memes, Computerspiele, Reenactments, Filme, Musik usw. Gerade die neueren Medien implizieren eine Aufhebung der Grenzen zwischen Sender:innen und Empfänger:innen von Botschaften, d.h. die Grenzen von top-down-Diskursen weichen auf, das Verständnis von Autor:innenschaft erweiternd, wie es beispielsweise in den Game Studies betont wird. Im Sinne Hayden Whites liegt hier die Konzeption der Rus‘ als Narrativ (mit bestimmten literarischen Stilmitteln) konstruiertes, materiell und immateriell kommemoriertes Narrativ zugrunde, das nur partiell die ‚reale‘ Rus‘ in der Geschichtsauslegung, Massen- oder Elitenkultur widerspiegelt. Mittels des Mediävalismus als methodischem Analyseinstrument untersucht das Projekt postkolonial funktionierende Mittelalterdiskurse und -rezeptionen in einer Vielzahl an stets (re)konstruierten, materiell und immateriell kommemorierten Erinnerungsorten, Narrativen, Argumentationsketten und Images. Gekoppelt an diese ist die Untersuchung der Zwecke der Rückvergewisserung mittels dieser Vergangenheitsrückgriffe – Tendenzen wie u.a. Idealisierungen, Euphemisierungen, (Be)Reinigungen, nationale Verengungen oder koloniale Überformungen werden auf breiten multimedialen Rezeptionsbasen unter Einbeziehung einer Vielzahl an Akteur:innen- bzw. Promoter:innengruppen untersucht und überschreiten an der Schnittstelle von Staat und Gesellschaft stehende Formen der Geschichtspräsentation im Rahmen archäologischer Ausgrabungen, musealer Ausstellungen und Schulbuchnarrative.
Dieses russländische, ruthenische, polnische und litauische quellenreiche Ideenkonvolut wird im Projekt fallstudienorientiert diachron bearbeitet. Diese Fallstudien (z.B. zu Abstammungsdiskursen, zur Taufe der Rus‘, zur Verteidigung der Rus‘, zum byzantinischen Erbe oder zu Herrschaftsformen im Vergleich) beleuchten jeweils ein Großthema mittels verschiedener (kriegsbedingt eingeschränkt zugänglicher) Quellenkorpora, Rezeptionsmodi und kommemorativer Überlagerungen. Der Mehr- und Erkenntnisgewinn dieses Projekts besteht in der diachronen Symbiose dieser in der bisherigen Forschung nur gesondert behandelten Aspekte, die in ihrer Gesamtschau ein neues Schlaglicht auf Ost(mittel)europa als Erinnerungs- und Gedächtnisraum im Spiegel des Mediävalismus aufwerfen.
English version
Rus‘ and its legacy as discoursive topics in diachronic perspectives. Medievalism and historical cultures in its East (Central) European ‘successor societies’
The research project outlined here examines Rus' and its legacy as a subject of discourse from a diachronic perspective from the 15th century to the present day – because historical politics and national narratives are still being exploited today to legitimise geopolitical claims.
Previous research on Rus' has largely taken a positivist approach, only tentatively questioning linear historiographical (source) narratives and limiting itself for decades or even centuries to etymological and philological questions about the origins of Rus', (person- or event-centred) dating problems, ethnonyms, reconstructions of the original chronicles, Christianisation, and the development of statehood. These detailed questions and attempts to reconstruct a supposed historical reality, which are certainly relevant and justified from a scientific point of view, naturally reach their limits in many respects. One reason for this may be that the sources analysed for the research questions do not originate from the period under investigation. The earliest copies of these chronicles, genealogies, biographies, folkloric tales and literary works date back to the 14th century and originate from Muscovy, the Tver, Vladimir-Suzdal and Novgorod regions, Halych-Volhynia, the Grand Duchy of Lithuania, the Kingdom of Poland or the later Rzeczpospolita szlachecka (or Obojga Narodów) Poland-Lithuania, the Kyiv region or the former Zaporizhian Sich. The founding narratives, which are treated to varying degrees in the chronicles, such as the well-known Povest' vremennych let (PVL, also known as the Nestor Chronicle), Jan Długosz's and Maciej Stryjkowski's origin stories, or the narratives of the various versions of the Sinopsis conceived at the end of the 17th century in the vicinity of the Kyivan Caves Monastery, reflect only rudimentarily the state of historical Rus' after numerous revisions. In terms of their narratives of the past and legitimacy, these constructed (historical) narratives say more about later forms of rule, territories and proto-national concepts than about Rus' itself.
This fact forms the starting point for the present research project, which focuses on investigating the representation, narration and imagination of Rus' from a diachronic perspective in different historical societies. Rus' serves as a probe for specific perceptions, interpretations, “programmes”, ideas of later epochs, and their perceptions of the past, present and future. The project is related to the now well-developed research on cultures of memory, politics of history, and figures of memory in Eastern (Central) Europe.
The imagination of the Middle Ages based on contemporary history reflects the socio-cultural, political and economic conditions, ideas and desires of different societies. As a fluid analytical tool that has so far been applied mainly to (Western) European societies, medievalism makes statements about (dominant) discourses and discourse carriers in different eras. Of course, this does not only work top-down; influences from mass and popular culture reciprocally influence “state-supporting” discourses. The Middle Ages are an excellent (emotionalising) field of projection for numerous historical cultures and politics – it is a close and at the same time distant epoch, its “paucity of sources” allows for a broad discursive spectrum, and for societies that cannot draw on the traditions of Greco-Roman antiquity, it represents – especially in times of crisis – a culmination point for identity constructions. But medievalism offers more than just strategies for collective memory and nation building.
As a field of academic research, medievalism deals with the study of all processes that produce the Middle Ages or medieval phenomena as constructs in other eras. The various Middle Ages (it would be simplistic to speak of THE Middle Ages as a single period spanning 1,000 years common to all European societies) are understood as problem constructs of their respective modernities (again, the plural is used deliberately in the sense of multiple modernities). They question the constitutive otherness for the identity of the respective modernity and thus problematise the use and misuse of the Middle Ages at different social levels with regard to popularisation, medialisation, revitalisation, identity search, consumption and tourism construction. Since the popularisation, staging and reinvention of images of the Middle Ages come to the fore here, the discourses connect the professional world with the general public, construct historical awareness and participate in historical cultures.
In particular, its proximity to cultural studies and public history determines its open theoretical and methodological basis and means that medievalism is not a discipline in the traditional sense, but rather an interdisciplinary fusion of fruitful perspectives and methods. Based on Edward Said's Orientalism, medievalism constructs a temporal relationship between the (European) Middle Ages and the present, thereby affirming (spatial) European identity and implementing an othering (possibly with a civilisational bias) of other regions.
However, a systematic, diachronic, qualitative analysis of Rus' as a discursive historical culture covering the entire territory of former Rus' is still lacking, especially since it provides an excellent example for the study of the creation of different historical cultures, forms of historical consciousness and interpretation. Historical culture is understood here as the articulation of official, canonised historical consciousness, as a specific culture of experience, interpretation and dealing with the past that is always dependent on and coded by the agency of various social actors. By adapting elements of a seemingly “distant” Middle Ages to modern circumstances, needs, and moral and emotional attributes, they build a bridge to current events, social discourses, and possible questions of identity.
The project explores these premises on the basis of three key questions:
- Rus’ beyond Rus’: How can Rus’ function as a subject of discourse in different social milieus?
- Rus as imagology: How is the image of Rus’, the image of one's own Middle Ages, constructed in concrete terms? Who carries the discourse? Do divergent, competing images exist?
- Rus' as an ideal (image): Are the constructed images successful? What concrete effect do they have on their audience? How do object and subject orientation relate to each other in the construction of images?
This list of questions highlights the shift in research interests in this project compared to previous research – actor-centred approaches, discourse analyses, and cultures of remembrance in various media manifestations enrich already established research findings. This project supplements the traditional holdings of edited chronicles, biographies, genealogies, folkloric and popular traditions in the form of bylina, dramas or novels, etc. with memes, computer games, reenactments, films, music, etc. Newer media in particular imply a blurring of the boundaries between senders and receivers of messages, i.e. the boundaries of top-down discourses are softening, broadening the understanding of authorship, as emphasised, for example, in game studies. In Hayden White's sense, this is based on the conception of Rus' as a narrative (with certain literary stylistic devices) constructed and commemorated in material and immaterial ways, which only partially reflects the “real” Rus' in historical interpretation, mass culture or elite culture. Using medievalism as a methodological analytical tool, the project examines postcolonial discourses and receptions of the Middle Ages in a multitude of constantly (re)constructed, materially and immaterially commemorated places of memory, narratives, chains of argumentation and images. Linked to this is the investigation of the purposes of reassurance through these recourse to the past – tendencies such as idealisation, euphemisation, (re)purifications, national narrowing or colonial reshaping are examined on broad multimedia reception bases, involving a variety of actor and promoter groups, and transcend forms of historical presentation at the interface between state and society in the context of archaeological excavations, museum exhibitions and schoolbook narratives.
This rich collection of Russian, Ruthenian, Polish and Lithuanian ideas is being examined diachronically in the project using a case study approach. These case studies (e.g. on discourses of ancestry, the baptism of Rus', the defence of Rus', the Byzantine heritage or comparative forms of rule) each illuminate a major theme using various source corpora (access to which is limited due to the war), modes of reception and commemorative overlaps. The added value and insights gained from this project consist in the diachronic symbiosis of these aspects, which have only been treated separately in previous research and which, when viewed as a whole, shed new light on Eastern (Central) Europe as a space of remembrance and memory as reflected in medievalism.
Publikationen
Vortragsverzeichnis
Medievalisms in Russian-language computer games – depictions of Rus’ between fantasy and historical simulation (The 5th Middle Ages in the Modern World (MAMO) Conference 2025, 25.06.2025)
Prosuming Regional Medievalisms – depictions, perceptions and imaginations of Rus’ in Russian-language computer games (MAMG / The Middle Ages in Modern Games Asynchronous Conference: Globalities and Regionalities 2025, 05.06.2025)
Medievalisms in Russian-language computer games – depictions of Rus’ between fantasy and historical simulation (Mutual Workshop of the Chairs of Eastern European History of University of Passau and of University of Erlangen-Nuremberg, 01.02.2025)
Mediävalismus in russländischen Computerspielen – Darstellungen der Rus‘ zwischen Fantasy und historischer Simulation (Workshop Slavic Game Studies. Spieladaptionen historischer und literarischer Erzählungen. Video Game Adaptations of Historical and Literary Narrations. Ruhr-Universität Bochum, 23.11.2024)
Buchvorstellung: Wittkamp, Kristina (ed.): Borderland Societies in East-Central Europe: Heterotopias, transculturality and identities in spatial manifestations (with special emphasize on Ukrainian Bukovina), Berlin 2024 (2. Internationaler Bukowina-Tag. Interdisziplinäre Nachwuchstagung zur Geschichte und Kultur der Bukowina am Bukowina-Institut der Universität Augsburg, 21.11.2024)
Die Kiever Rus’ als Diskursgegenstand – diachrone Perspektiven der Erinnerungskulturen, Instrumentalisierungen und mediävalistische Rezeptionsmodi (Kolloquium zur Osteuropäischen Geschichte, Abteilung für Osteuropäische Geschichte der Universität Münster, 11.11.2024)
Buchvorstellung Radio Majak – Radiohören und Radiomachen in der Sowjetunion, 1964-1991 (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 12.06.2024)
Die Kyiver Rus‘ – Mediävalismus, Geschichtskulturen und diachrone historische Fallbeispiele. Ein Werkstattbericht (Oberseminar Neue Themen und Forschungen zum Mittelalter, Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen der Universität Passau, 22.05.2024)
Die Kyiver Rus‘ als Diskursgegenstand – Geschichtspolitik, Erinnerungskulturen und Mediävalismus in Osteuropa in diachroner Perspektive. Ein Werkstattbericht (Kolloquium Grundprobleme der Geschichte Ost- und Südosteuropas, Lehrstuhl für Ost- und Südosteuropäische Geschichte der Universität Leipzig, 08.05.2024)
Mediävalismus in Osteuropa? – Geschichtspolitik, (instrumentalisierte) Erinnerungskulturen und Public History am Beispiel der Kiever Rus‘ (Fachgruppenkolloquium des Fachbereichs Geschichte, Universität Passau, 14.07.2023)
Die Kiever Rus‘ und ihr Erbe als Diskursgegenstand in diachroner Perspektive. Mediävalismus und Geschichtskulturen in ihren ostslavischen „Nachfolgegesellschaften“ – Das Fallbeispiel Großfürst Aleksandr Jaroslavič Nevskij (ca. 1220-1263) (Kolloquium Kolloquium für Examenskandidaten der Geschichte Osteuropas und Slawistik, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, Universität Passau, Krumau/Český Krumlov, 10.02.2023)
Die Kiever Rus‘ und ihr Erbe als Diskursgegenstand in diachroner Perspektive. Mediävalismus und Geschichtskulturen in ihren ostslavischen „Nachfolgegesellschaften“ (Kolloquium für Neuere und Osteuropäische Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 10.01.2023)
Die Kiever Rus‘ und ihr Erbe als Diskursgegenstand in diachroner Perspektive. Mediävalismus und Geschichtskulturen in ihren ostslavischen „Nachfolgegesellschaften“ – ein Werkstattbericht (Vortrag im Rahmen des Hauptseminars Mittelalter und Mediävalismus in Popkultur und Public History der Professur für Geschichte des europäischen Mittelalters und seiner Kulturen, 21.12.2022)
Die Kiever Rus‘ zwischen historischer Realität, Instrumentalisierung und erinnerungskultureller Imagination – Das Fallbeispiel Großfürst Vladimir (ca. 960-1015) (Kolloquium für Examenskandidaten der Geschichte Osteuropas und Slawistik, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, Universität Passau, 28.01.2022)
Die Kiever Rus‘ im modernen Russland – Erinnerungskultur und Instrumentalisierung von Vergangenheit (Historisches Institut, Osteuropäische Geschichte, Justus-Liebig-Universität Gießen, 25.01.2022)
Die Kiever Rus‘ zwischen historischer Realität, Instrumentalisierung und erinnerungskultureller Imagination (Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, 22.07.2021)
Radio Majak – Radiohören und Radiomachen in der Sowjetunion 1964-1991 (Konferenz: Hearing is Believing. Radio(-Programme) als strategisches Propagandainstrument, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien, 26.-28.11.2020)
Staatlichkeit in der Kiever Rus? (Workshop „Staatsbildung und Staatlichkeit im östlichen Europa“ des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und des Instituts für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien, 24.10.2019)
Die sowjetische Hörerforschung am Beispiel des Radiosenders Majak - Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 12.06.2017)
Der Kalte Krieg im Äther: Musiksendungen auf Radio Majak zwischen Eigenständigkeit und Anpassung (Lehrstuhl für Geschichte Mittel- und Osteuropas, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 08.06.2016)
Der sowjetische Kosmos als Weltraum und Soundscape in der Berichterstattung im
sowjetischen Radio (Workshop „Die „Produktion“ von Räumen im östlichen Europa“, Universität Bern, 13.05.2016)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Medienhistorischen Forums für Absolventen und Forschungsnachwuchs, Wittenberg, Veranstalter: Studienkreis Rundfunk und Geschichte, NAKOGE, 13.11.2015)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin, 04.11.2015)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte
mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 20.10.2015)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Lehrstuhl für Neueste Allgemeine und Osteuropäische Geschichte, Universität Bern, 30.09.2015)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Studientag Rothenburg der Lehrstühle für Osteuropäische Geschichte der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Humboldt Universität Berlin, 18.10.2014)
Radio „Majak“ – Identitätsstiftung und soziale Differenzierung durch Radio in der sowjetischen nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991 (Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 17.12.2013)
Workshops
Zus. mit Dr. Stephan Rindlisbacher: Workshop „Die „Produktion“ von Räumen im östlichen Europa“, Universität Bern, 13.05.2016. Tagungsbericht: Die "Produktion" von Räumen im östlichen Europa, In: H-Soz-Kult, 12.07.2016, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-125212>.
Tagungsberichte
Tagungsbericht: Slavic Game Studies. Spieladaptionen historischer und literarischer Erzählungen, in: H-Soz-Kult, 11.03.2025, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-153585.
Tagungsbericht: Foreign Communities in Early Modern Muscovite Cities, In: H-Soz-Kult, 18.02.2020, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-127225>.
Tagungsbericht: Television in Europe beyond the Iron Curtain – National and Transnational Perspectives since the 1950s, In: H-Soz-Kult, 18.04.2014, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-123942>.
Tagungsbericht: Zweiter Gemeinsamer Deutsch-Schweizerischer Studientag der Osteuropäischen Geschichte, In: H-Soz-Kult, 31.07.2014, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-124107>.
Publikationen unter dem Familiennamen Wittkamp veröffentlicht:
(21. Januar 2025). Putin, Public History und Memes. Wie funktioniert Geschichtspopularisierung in Social Media? HISTORY GOES PUBLIC. Abgerufen am 22. Januar 2025 von https://doi.org/10.58079/1345c
Introduction, in: Wittkamp, Kristina (ed.): Borderland Societies in East-Central Europe. Heterotopias, transculturality and identities in spatial manifestations (with special emphasize on Ukrainian Bukovina), Berlin 2024, S. 3-15. ISBN: 978-3-8325-5885-7 http://www.logos-verlag.de/cgi-bin/buch?isbn=5885
Historical remembrance and Medievalism in the Principality of Halyč—Volyn’, in: Wittkamp, Kristina (ed.): Borderland Societies in East-Central Europe. Heterotopias, transculturality and identities in spatial manifestations (with special emphasize on Ukrainian Bukovina), Berlin 2024, S. 167-197. ISBN: 978-3-8325-5885-7 http://www.logos-verlag.de/cgi-bin/buch?isbn=5885
Conclusion, in: Wittkamp, Kristina (ed.): Borderland Societies in East-Central Europe. Heterotopias, transculturality and identities in spatial manifestations (with special emphasize on Ukrainian Bukovina), Berlin 2024, S. 223-224. ISBN: 978-3-8325-5885-7 http://www.logos-verlag.de/cgi-bin/buch?isbn=5885
(ed.): Borderland Societies in East-Central Europe. Heterotopias, transculturality and identities in spatial manifestations (with special emphasize on Ukrainian Bukovina), Berlin 2024. ISBN: 978-3-8325-5885-7 http://www.logos-verlag.de/cgi-bin/buch?isbn=5885
Rez. zu: Postoutenko, Kirill; Tikhomirov, Alexey; Zakharine, Dmitri (Hrsg.): Media and Communication in the Soviet Union (1917–1953). General Perspectives. Cham 2022 , ISBN 978-3-030-88366-9 , In: H-Soz-Kult, 19.08.2024, <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-141339>.
Aleksandr Nevskij – Herrscher, Heiliger, Heroe zwischen Faktizität und Fiktionalität, in: helden.heroes.héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen, Heft 11.1 (2024), S. 43-54. https://freidok.uni-freiburg.de/data/256095
Radio Majak – Radiohören und Radiomachen in der Sowjetunion, 1964-1991, Göttingen (voraussichtl. September) 2023 (=Kultur- und Sozialgeschichte Osteuropas, Bd. 15). Vorabankündigung unter: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/geschichte/osteuropaeische-geschichte/58203/radio-majak-radiohoeren-und-radiomachen-in-der-sowjetunion-1964-1991
[rezensiert: Darina Volf, Rezension: Wittkamp, Kristina: Radio Majak. Radiohören und
Radiomachen in der Sowjetunion, 1964–1991, Göttingen 2024, in: H-Soz-Kult,
01.07.2025, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-139412]
Unterhaltung und Musiksendungen auf Radio Majak in den 1960er- und 1970er-Jahren, in: Moser, Karin (Hg.): Hearing is Believing. Radio(-Programme) als strategisches Propagandainstrument, Göttingen 2023, S. 107-118.
Das sowjetische Radio zwischen sozialistischer Rundfunkvision und Edutainment, in: Rundfunk und Geschichte, 48, Heft 3-4 (2022), S. 11-22.
Publikationen noch unter dem Familiennamen Offterdinger veröffentlicht:
Rez. zu: Russia in the Microphone Age: A History of Soviet Radio, 1919-1970. By Stephen Lovell. Oxford University Press. 2015, in: History. The Journal of the Historical Association, Heft 101.348 (2016), S. 804-806.
„Stadt, die den Tod bezwang“ - Leningrad als Heldenstadt in der medialen Vermittlung durch Reiseführer, in: helden. heroes. héros. E-Journal zu Kulturen des Heroischen, Heft 2.2 (2014), S. 107-118.
Radio „Majak“ - Identitätsbildung und soziale Differenzierung durch Radio in der nachstalinistischen Gesellschaft, 1964-1991, in: Rundfunk und Geschichte, Heft 3-4 (2013), S. 94-95.
Programmnyj paket „Citavi“ i ego ispol’zovanie v proekte, in: Belozerov, V./Meškov, D/Nojtatc, D./Poljan, P. (Hg.): Migracii i prostranstvennaja mobil’nost’ v sel’sko-gorodskom kontinuume Rossii v XX veke: upravljaemost’, upravljaemost’, adaptivnost’ i strategii preodolenija. Rossijsko-nemeckaja naučnaja konferencija (Stavropol’, 16-18 ijunja 2011 g.). Sbornik rabočich materialov, Stavropol’ – Frajburg 2011, S. 47-52.
Zus. mit Zyb, Anna/Ritter, Laura/Kalisch, Julia: Das Museum der Schlacht bei Poltawa, in: Kliewer, Romea/Hausmann, Guido (Hg.): „Wie ein Schwede bei Poltawa …“. Die Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa 1709 und ihre Bedeutung für die Identitätssuche der Ukraine in Europa. Ein deutsch-ukrainisches Studienprojekt, Felsberg 2010, S. 65-68.
Übersetzung aus dem Russischen: Gritschenko, Gelinada: Was ist Oral History?, in: Kliewer, Romea/Hausmann, Guido (Hg.): „Wie ein Schwede bei Poltawa …“. Die Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa 1709 und ihre Bedeutung für die Identitätssuche der Ukraine in Europa. Ein deutsch-ukrainisches Studienprojekt, Felsberg 2010, S. 72-74.
Zus. mit Martens, Maria: Im Gespräch mit 15 Poltawaern, in: Kliewer, Romea/Hausmann, Guido (Hg.): „Wie ein Schwede bei Poltawa …“. Die Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa 1709 und ihre Bedeutung für die Identitätssuche der Ukraine in Europa. Ein deutsch-ukrainisches Studienprojekt, Felsberg 2010, S. 75-78.
2000 Jahre Varus und 300 Jahre Poltawa. Gedächtniskultur in Deutschland und der Ukraine, in: Kliewer, Romea/Hausmann, Guido (Hg.): „Wie ein Schwede bei Poltawa …“. Die Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa 1709 und ihre Bedeutung für die Identitätssuche der Ukraine in Europa. Ein deutsch-ukrainisches Studienprojekt, Felsberg 2010, S. 107-110.
Die Schlacht bei Poltawa als Beginn einer schwedisch-ukrainischen Union?, in: Kliewer, Romea/Hausmann, Guido (Hg.): „Wie ein Schwede bei Poltawa …“. Die Erinnerung an die Schlacht bei Poltawa 1709 und ihre Bedeutung für die Identitätssuche der Ukraine in Europa. Ein deutsch-ukrainisches Studienprojekt, Felsberg 2010, S. 125-126.
Mitgliedschaften
DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.) (https://dgo-online.org/)
VOH (Verband der Osteuropahistorikerinnen und -historiker e.V.) (https://www.osteuropa-historiker.de/)
VHD (Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands) (https://www.historikerverband.de/)
AG Digitale Geschichtswissenschaft (https://www.historikerverband.de/mitglieder/arbeitsgruppen/ag-digitale-geschichtswissenschaft/)
Premodern East Slavic Europe Network (https://oembed.leibniz-gwzo.de/en/transfer/digital-expert-forums/premodern-east-slavic-europe-network)